Theo(dor) Gansen (1887 - 1956)
1887 Theodor Joseph Gansen wird am 8.
April 1887 als zweitältestes von ins-
gesamt 6 Kindern des Königlichen
Amtsrichters Theodor Gansen und
seiner Frau Franzisca Clara Gansen
geb. Kinscherf in Lebach /Saarland
geboren. Der Junge wächst zunächst
in der Amtswohnung im Obergeschoß
des Friedensgerichts in der Tholeyer
Strasse in Lebach auf, ehe das vor-
malige Friedensgericht in ein Amts-
gericht umgewandelt wird und in die-
sem Zusammenhang eine Funktions-
erweiterung (Anlegen und Führung
von Grundbüchern) erfolgt. Der Vater
kauft daraufhin ein eigenes Grund-
stück und läßt darauf ein Wohnhaus
für seine Familie errichten.
1893 Der kleine Theodor Joseph, den alle nur "Theo" rufen, wird in die katho-
lische Volksschule in Lebach eingeschult. Von dort wechselt Theo auf ein
Gymnasium. Wahrscheinlich zieht er - wie sein älterer Bruder - zu diesem
Zweck im Jahr 1897 zu einem Onkel nach Köln. Möglicherweise wird er
aber auch in Bonn in der Familie eines weiteren Bruders seines Vaters
aufgenommen.
1906 Theo Gansen erwirbt die allgemeine Hochschulreife und beginnt ein Kunst-
studium an der Kunstakademie Düsseldorf. Von dort wechselt er nach dem
Grundstudium zur Hochschule für Bildende Künste nach Dresden. Hier
schreibt er sich in den Studiengang "Konservierung und Restaurierung
von Kunst- und Kulturgut" ein, der als einer der ältesten Fachstudien-
gänge auf universitärem Niveau gilt. Daneben belegt Theo Gansen Kurse
in Landschafts- und Kirchenmalerei (Wandmalerei). Er kommt unter an-
derem mit Kunststudenten der Stattlichen Hochschule für Bildende Künste
in Stuttgart in Kontakt, die ihm über die Planungen zur Einrichtung eines
Instituts für "Technologie der Malerei" in Stuttgart unterrichten. Theo
Gansen fühlt sich angesprochen. Dies umso mehr, als sich die Dozenten
in Stuttgart um eine sehr praxisnahe Ausbildung bemühen und ihre Stu-
denten in regelmäßige Praktikas zu namhaften Konservatoren und Re-
stauratoren in den süddeutschen Raum vermitteln.
Theo Gansen wechselt daraufhin von Dresden nach Stuttgart und schreibt
sich in der "freien Kunst" ein, in deren Rahmen das geplante Institut an-
gesiedelt werden soll. Auch hier belegt er zusätzliche Kurse in Land-
schafts- und Genremalerei. Er ist ein fähiger Student, der schon bald
seine profunde Kenntnisse in der Restaurierungstechnik geschickt mit
seinem malerisch-kreativen Talent zu kombinieren weiss.
1909 Theo Gansen lernt während seiner Semesterferien in Bonn den Maler
Carl Nonn kennen. Nonn führt den jungen, gerade mal 23-jährigen Kunst-
studenten bei den Bonner Malerkollegen ein. Gemeinsam plant man, eine
Künstlervertretung zu gründen, die die Belange der regionalen Künstler
gegenüber der Stadt Bonn vertreten soll. Theo Gansen wird Mitbegründer
des "Bonner Künstlerbundes", der unter der Leitung von Carl Nonn seine
Arbeit aufnimmt. Es gelingt Carl Nonn, von der Stadt Bonn eine Zusage
zur Nutzung der "Villa Obernier" für Kunstausstellungen unter der Regie
des "Bonner Künstlerbundes" (zweimal pro Jahr) zu bekommen.
1914 Wahrscheinlich macht Theo Gansen noch vor dem Ausbruch des 1. Welt-
krieges seinen Abschluß in Stuttgart (Akademiebrief). Er beherrscht in-
zwischen die Kunst der Freskomalerei, die insbesondere bei der Restau-
rierung alter Kirchen sowie bei der Ausmalung von Schlössern und Prunk-
bauten der Kaiserzeit "gebraucht" wird.
Es ist aktuell nicht bekannt, ob und wenn, in welcher Funktion und wo
Theo Gansen seinen Wehrdienst absolviert. Es steht allerdings zu
vermuten, dass der damals 27-jährige Rekrut - wie viele seiner Alters-
genossen - zunächst voller Enthusiasmus in den Krieg gezogen ist und
ebenso ernüchtert daraus zurückkehrte. Er trifft auf eine komplett
veränderte Welt.
Für einige Zeit verliert sich seine biografische Spur. Wahrscheinlich kehrt
er aus dem Krieg nach Bonn zurück und kommt dort in der Familie eines
Onkels unter. Die Zeiten sind hart. Deutschland ächzt unter der Last der
"Reparationszahlungen" infolge des verlorenen Krieges. Das wilhelmi-
nische Zeitalter ist mit der Abdankung des Deutschen Kaisers 1918 ent-
gültig zu Ende. Die "gallopierende" Geldentwertung (Hyperinflation ab
1923) führt dazu, dass das Geld abends nur noch die Hälfte des Vortages
wert ist. Hungersnot und politische Instabilität prägt die Szene. Es gärt in
der Gesellschaft. Im Ruhraufstand 1920, in den März-Kämpfen (1921),
in diversen Putsch-Versuchen (Kapp-Putsch, Hitler-Putsch etc.) sowie in
blutig niedergeschlagenen Massenaufständen äußert sich die Unzufrie-
denheit der arbeitenden Bevölkerung gegenüber den Kriegsgewinnlern,
den Großindustriellen, den Politikern und der Obrigkeit . Für Künstler sind
die Zeiten besonders hart. Jeder versucht, sich irgendwie durchzuschla-
gen. Die große, kreative Kunst ist weniger gefragt, dafür eher das ver-
meintlich Werthaltige: Schöne Bilder, die man sich privat als Schmuck an
die eigenen vier Wände hängen kann; anwendungsorientierte (Design-)
objekte (Porzellan, Leuchten, Möbel), die man auch im täglichen Leben
gebrauchen kann; Altertümer und Antiquitäten, die schon aufgrund ihres
Alters und ihrer relativen Seltenheit wertstabil erscheinen. Wahrscheinlich
verdient sich Theo Gansen in dieser Zeit sein Geld als angewandt arbei-
tender Feskenmaler im Köln-Bonner Umfeld. Er malt Gaststätten, Trep-
penhäuser, Empfangs- und Veranstaltungssäle diverser Institutionen im
näheren und weiterem Umfeld von Bonn aus. Offensichtlich sind auch
Kirchen und Kapellen darunter, denn Theo Gansen versäumt nicht, Skiz-
zen, Aquarelle und Ölgemälde von deren Inneneinrichtungen anzufer-
tigen, die er als Erinnerungsstücke an Hochzeitspaare, Taufpaten und
Eltern von Kommunionskindern und Firmlingen verkaufen kann. Theo
Gansen erschließt sich damit einen durchaus tragfähigen "Vermarktungs-
kanal" für seine Gemälde, auf den er auch in den Folgezeiten häufiger
zurückgreift.
Theo Gansen: Kreuzbergkirche Kreuzbergkiche
(Aquarellfassung) (Fotoaufnahme 2015)
Werkgenese: Dr. Karl-Ernst Hümmer kaufte das Ölbild des Interieurs der
Kreuzbergkirche in Bonn von Theo Gansen und schenkte
es 1935 seiner ersten Frau Maria Katharina geb. Kerzmann
zur Hochzeit. In der Kreuzbergkirche wurde das Paar getraut.
Theo Gansen überreichte dem Paar als persönliches Geschenk
eine Aquarellskizze des gleichen Motivs. Dr. Karl-Erst Hümmer
ließ das Aquarell rahmen und nahm es 1940 nach Obornik in
Polen mit, wo es in seinem Büro in der örtlichen Kreisbauern-
schaft hing. Nach dem frühen Tod seiner Ehefrau infolge einer
Myocarditis kehrt Dr. Hümmer 1945 kurz vor dem Einmarsch
der russischen Armee zurück nach Bonn. Das Aquarell verbleibt
in Polen. Erst kürzlich tauchte es im polnischen Auktionshandel
wieder auf.
Zwischen 1909 und 1921 soll sich Theo Gansen regelmäßig im Rahmen
seiner Mitgliedschaft im "Bonner Künstlerbund" an den Gruppenaus-
stellungen im städtischen Museum "Villa Obernier" beteiligt haben.
Seine Beiträge sind zwar einzeln nicht bekannt; es soll sich aber um
"Landschaften, Interieurs und Stillleben in naturalistisch-impressionis-
tischer Malweise" gehandelt haben.
1921 Nach Beendigung des ersten Weltkrieges beteiligt sich Theo Gansen
nachweislich im November 1921 mit zwei "Rheinlandschaften" an der
"Großen (Rhein-) Romantiker-Ausstellung im städtischen Museum "Villa
Obernier" in Bonn. Die Ausstellung ist insofern bemerkernswert, weil
die Ausschreibung übergreifend angesetzt und erstmals nicht an eine
Mitgliedschaft in einer der untereinander konkurrierenden Bonner
Künstlergruppen gebunden ist. Eine prominent besetzte, "überparteiliche"
Kunstjury sichtet die Einreichungen unter qualitativen Aspekten und
entscheidet über deren Zulassung zur Ausstellung. Zudem wird ein
Förderpreis ausgeschrieben, der dem Gewinner "freie Kost und Logis
in einem für ein Jahr städtischerseits bereit gestellten Atelier" garan-
tiert.
Um seinen Lebensunterhalt zu sichern, geht Theo Gansen "auf Wan-
derschaft". Er ist in der folgenden Zeit relativ viel unterwegs und - wie
berichtet wird - überall dort anzutreffen, wo Renovierungsarbeiten an
Schlössern und Burgen entlang des Rheins anstehen. Unter anderem
soll er daran beteiligt gewesen sein, die Burg Sonneck (resp. Schloß
Sonneck) bei Bingen mit Fresken ausgemalt zu haben.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit stammt
aus dieser Zeit auch das Gemälde
der Burg Eltz, das Theo Gansen im
Realientausch - Kunst gegen Kohle-
(lieferung) - bei der Bonner Kohlen-
handlung Schmitz eintauschte. Sol-
che "Tauschgeschäfte" waren in der
Notzeit nach dem ersten Weltkrieg
durchaus üblich. Da Leinwände rela-
tiv teuer waren, malte Theo Gansen
das Bild zunächst auf einem halbsei-
tig gefalzten Pappkarton. Offensicht-
lich war die Burg Eltz schon zum da-
maligen Zeitpunkt ein sehr beliebtes
und begehrtes Motiv, denn später
malte Theo Gansen nach dieser Vor-
lage das Burgmotiv in ähnlichem
Format (ca 75 x 100 cm) noch
mehrmals in Öl auf Leinand nach.
"Gutgehende" Motive gegebenenfalls
gleich mehrfach oder "auf Bestel-
lung" zu malen, war nichts Anrüchiges und wurde von nahezu allen zeit-
genössischen Künstlern der Düsseldorfer Landschaftsschule praktiziert.
links: Detailausschnitt des Vorlagenbildes der Burg Eltz. Deutlich erkennbar: der querlaufende
Knickfalz im Pappkarton-Malgrund.
rechts: Signet des Malers Theo(dor) Gansen. Vermutlich wurde das Werk erst bei der Abgabe
bzw. beim Realieneintausch gegen eine Kohlelieferung mit dem Signet (in Rot) versehen
1923 Erst mit der Währungsreform von 1923 wird der Hyperinflation in
Deutschland entschieden entgegengetreten. Im Zuge der Währungs-
reform tritt schon bald eine wirtschaftliche Erholung ein. Die Versor-
gungslage und mit ihr, die generellen Lebensumstände der Bevölkerung,
verbessern sich allmählich. Nach und nach beginnen die "goldenen
Zwanziger Jahre" (Roaring Twenties). Der wirtschaftliche Aufschwung
kommt in der Kunst- und Kulturszene - vor allem in der "Unterhal-
tungsindustrie" schnell voran. Fast scheint es so, als wolle man alle
erlittenen Entbehrungen auf einen Schlag ablegen:
Museen, Theater, Großkinos, Revues und Ballsääle füllen sich wieder. In
der Bildenden Kunst sind der Kubismus und die Neue Sachlichkeit ange-
sagt.
Theo Gansen malt weiterhin seine Landschafts- und Genrebilder, wendet
sich aber nun zunehmend auch der Renovierung kirchlicher Skulpturen
und Kleinplastiken zu. Er studiert die einschlägige kunsthistorische Fach-
literatur, liest sich das notwendige Fachwissen an und besucht deutsch-
landweit Museen und Fachausstellungen mit mittelalterlichen Exponaten.
Dabei spezialisiert er sich vornehmlich auf die mittelrheinische Tonplastik
des 15. Jahrhunderts.
Möglicherweise war es ein kirchlicher Auftrag zur Kopie von Marien-
statuen gewesen, der dem gelernten Restaurator Theo Gansen ein
zweites, durchaus einträgliches Nebengeschäft eröffnet. Zum damaligen
Zeitpunkt "verschwinden" zunehmend Marien- und Heiligenfiguren
aus unbewachten, freistehenden Kapellen und Kreuzwegstationen. Um
dem Diebstahl vorzubeugen und die zum Teil auch kunsthistorisch wert-
vollen Originale zu sichern, erhält Theo Gansen Aufträge zur Anfer-
tigung einzelner Kopien und Repliken der Heiligenfiguren. Diese werden
von den Gemeindepfarrern "klammheimlich" gegen die Originale ausge-
tauscht.
Offensichtlich macht Theo Gansen seine Aufgabe so gut, dass es auch
für die Gemeindepfarrer zunehmend schwerer wird, zwischen Original
und Replik zu unterscheiden. Das bringt Theo Gansen auf die Idee,
eigenständig "alte" Marienstatuen aus Ton ohne direkten Bezug auf
eine bestimmte Originalvorlage anzufertigen.
1926 Zwischen 1926 und 1936 entstehen pro Jahr jeweils fünf bis sechs Ton-
figuren aus seiner Hand, die so täuschend echt aussehen, dass sie sich
über Mittelsmänner und Händler in Süddeutschland und im Rheinland
als mittelalterliche Originale anbieten und verkaufen lassen. Theo
Gansen hütet sich, direkte Kopien anzufertigen, sondern gestaltet seine
Exemplare als sogenannte "Pasticcios" in freier Anlehnung an die Stile
meist unbekannter alter Meister. Immerhin gelingt es ihm, auch Museen
im Rheinland als Abnehmer seiner "mittelrheinischen Tonplastiken des
frühen 15. Jahrhunderts" zu gewinnen. Der Nachweis einer Manipulation
fällt selbst Spezialisten schwer, da Theo Gansen stets Originalton-
mischungen aus Tongruben der jeweiligen Region verwendet. Seine
Figuren modelliert er über einem Kern aus durchfeuchtetem Papier,
das sich beim Brennvorgang rückstandslos auflöst. Als versierter
Restaurator versteht er sich auf diverse Techniken, mit denen er sowohl
die innere Höhlung, als auch die Aufnahmen und Fassungen der Ton-
figuren künstlich altern lassen kann. Fast alle seine Objekte zeigen
zudem typisch-zeitbedingte Gebrauchsspuren, wie Abplatzungen und
Kratzer, Verstümmelungen an auskragenden Gliedmaßen, absichtlich
nachgearbeitete abgestossene Gewandfalten und Anzeichen früherer,
vermeindlich unsachgemäß ausgeführter Reinigungen.
Das Fälschergeschäft wirft über 10 Jahre lang gutes Geld ab.
1936 Eine zunächst anonyme Anzeige im Oktober 1936 beendet Theo Gansens
"Fälschertätigkeit" abrupt. In den polizeilichen Untersuchungen, die zentral
in Bonn durchgeführt werden, zeigt sich Theo Gansen geständig. Ihm wird
eine bewußte Täuschung der Kunden vorgeworfen, da er billigend keinen
ausdrücklichen Hinweis auf seine eigene Urheberschaft gegeben habe und
seine Kunden daher für den ausgehandelten Preis angenommen hätten,
ein außergewöhnliches "Schnäppchen" gemacht und echte Originale er-
worben zu haben.
Nach seiner Verurteilung (unbestätigt) verliert sich seine Biografie wieder
im Ungewissen. Als Gründungsmitglied des Bonner Künstlerbundes könnte
Theo Gansen nach der zwangsweisen Auflösung aller "freien" Berufsorga-
nisationen im Zuge der Gleichschaltuing der Deutschen Kunst durch die
Nazis "automatisch" Mitglied der Reichskulturkammer in Berlin geworden
sein. Dagegen spricht allerdings, dass er seine Mitgliedschaft in der
zuständigen "Reichskammer der Bildenden Künste" normalerweise durch
seine Vorstrafe verwirkt hätte.
Vermutlich hat Theo Gansen nach 1936 als "freier" Künstler - möglicher-
weise unter einem oder mehreren Aliasnamen - in Bonn gearbeitet. Es
entstehen überwiegend Landschaftsgemälde. Seine Motive findet er im
alpinen Hochgebirge, in der Eifel sowie im Bonner Umfeld. Da sein Name
als Kunstfälscher im öffentlichen Bereich, wie auch im privaten Bereich -
(bei Kuratoren, Auktionatoren, Kunsthändlern und Kunstsammlern) -
"verbrannnt" war, ist der unter diesem Namen kaum noch öffentlich in
Erscheinung getreten. Eine aktive Beteiligung an Einzel- oder Gruppen-
ausstellungen im Bonner Raum ist dezidiert nicht mehr nachweisbar.
1939 Theo Gansen ist 52 Jahre alt, als der zweite Weltkrieg mit dem Überfall
auf Polen beginnt. Er ist somit außerhalb des wehrdienstfähigen Alters (18
bis 45 Jahre). Wo und wie er das Kriegsende erlebt hat, ist nicht bekannt
(vermutlich in Bonn).
Nach dem Krieg malt er weiter Landschaften und Stillleben. Im Kunst-
auktionshandel tauchen gelegentlich einige seiner Werke auf. Da Theo
Gansen seine Gemälde in der Regel "nur" signierte und "nur" die Aus-
stellungsbeteiligung 1921 im Bonner Raum konkret nachweisbar ist, fällt
es schwer, sein Ouevre chronologisch exakt einzuordnen.
Theo Gansen links: großer Blumenstrauß (Aquarell); rechts: Stillleben Öl/Lw
1956 Theo Gansen wird am 13.05. 1956 in seiner Wohnung in Bonn tot auf-
gefunden. Laut einer Notiz im Bonner General-Anzeiger vom 24.5. 1956
wurde Theo Gansen auf dem Bonner Nordfriedhof von einer großen
Gemeinde von Kunstfreunden, denen er durch sein künstlerisches
Schaffen verbunden war, zu Grabe getragen. Er ist 69 Jahre alt
geworden.
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Das Stadtmuseum Bonn besitzt unter der Inventarnummer SMB 1991/G86
ein Gemälde von Theo Gansen, das vom Städtischen Museum "Villa Obernier" aus
einer Ausstellung des "Bonner Künstlerbundes" 1926 in der Villa Obernier aufge-
kauft wurde:
Inv.Nr: SMB 1991/G86
Titel: Winterliche Dorfstraße in Münstereifel
Datierung : um 1925/26
Signatur: unten links "Th. Gansen"
Ausführung: Öl auf Leinwand
Abmaße: 74 x 69 cm (h x b)
Ein weiteres Ölgemälde mit dem Titel "Bonner Marktplatz", das ebenfalls vom
Städtischen Museum "Villa Obernier" in den 20er Jahren aufgekauft wurde, ist
heute nicht mehr im Bestand.
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