Jupp (Josef Peter) Heinz (1917 - 1999)

aktueller Status: 05.10.2024

An dieser Stelle soll nach und nach das Künstlerprofil von Jupp Heinz entstehen. Die entsprechenden Recherchen zu seinem Lebenslauf und seinem künstlerischen Werk haben begonnen. Neben den umfangreichen Angaben in dem bereits duch seine Tochter Gabriele (geborene Heinz) und deren Mann Volkmar Kramarz erstellten Internetauftritt unter www.jupp-heinz.de sollen weitere durch persönliche Interviews eruierte Angaben den Lebenslauf dieses veritablen Bonner Künstlers dem interessierten Leser näherbringen. Mein besonderer Augenmerk ist dabei auf die sozial-gesellschaftlichen, aber auch die wirtschaftlich-politischen Rahmenbedingungen der Zeit gerichtet, die den Künstler (und seine Kunst) geprägt haben. Wer den Künstler und/oder seine Künstlerkollegen und Freunde persönlich gekannt hat oder

relevante Werke von ihm besitzt, wird gebeten, sich gegebenenfalls per eMail beim Autor unter www. me.huemmer@web.de (Stichwort: Jupp Heinz) zu melden. Ich bin für jeden ergänzenden Tipp und Hinweis dankbar.

Michael Hümmer                                                      

Familie und Kindheit

Jupp Heinz als etwa 4-jähriger Junge

1917  Am Sonntag, den 14.01.1917 erblickt Jupp Heinz als

          viertes von insgesamt fünf Kindern des Ehepaares

          Peter und Anna Heinz - geborene Irmen - in dem

          Eifeldorf Binsfeld das Licht der Welt. Der Knabe wird

          in der katholischen Pfarrkirche Sankt Georg auf den

          Namen Josef Peter Heinz getauft. Binsfeld - unweit

          der heutigen US-Airbase Spangdahlem in der Eifel

          gelegen, - wird dem Landkreis Bernkastel-Wittlich zu-

          gerechnet. Zum Zeitpunkt von Jupp Heinz Geburt 1917

          zählt der Ort nominell - die zum Dienst an der Waffe

          rekrutierten Soldaten mitgezählt - knapp 1000 Seelen.

          Die Eltern von Jupp Heinz bewirtschaften in Binsfeld

          einen Bauernhof. Sie sind nicht vermögend, produ-

          zieren aber nahezu alle Lebensmittel auf ihrem Grund

          selbst und halten daneben als Selbstversorger auf

          dem Hof auch Haustiere und eigenes Vieh. Man hat kaum Bargeld zur Ver-

          fügung, lebt überwiegend durch Realtausch und verkauft, sofern Geld für

          Anschaffungen benötigt wird, die übrig gebliebenen eigenen bäuerlichen

          Erzeugnisse auf den lokalen Märkten in Bernkastel und Wittlich. Kriegsbe-

          dingt waren bereits 1916 Getreideprodukte, vor allem Brot, durch das

          Deutsche Kriegsernährungsamt strikt rationiert worden; Fleisch- und Wurst-

          waren fehlten fast völlig. Steckrüben wurden zum wichtigsten Nahrungsmittel

          in breiten Kreisen der städtischen Bevölkerung. Die katastrophale Ernäh-

          rungslage führte 1916/1917 zum berühmten "Steck- bzw. Kohlrübenwinter"

          und zur Hungersnot. Behördlicherseits zugeteilte Lebensmittel hatten durch-

          schnittlich nicht mehr als 1000 kcal. Das reichte vorne und hinten nicht zu

          einem "satten" Leben. Zwangsläufig nahmen Hamsterfahrten und Schwarz-

          marktgeschäfte zu. Zwischen 1914 und 1918 starben etwa 800.000 Menschen 

          in Deutschlands Städten. Die Landbevölkerung hatte es da vergleichsweise

          gut, sofern sie - wie die Familie Heinz - eigenen Grund und Boden bestellte.

          Natürlich muß Jupp Heinz, ebenso wie seine Geschwister, in der Folgezeit im

          Rahmen ihrer Möglichkeiten auf dem Hof mitarbeiten.

Familie Heinz im Jahr 1921: mittig stehend die Eltern Anna und Peter Heinz, sitzend zwischen den drei Mädchen und zwei Jungs die beiden Großväter; vorne (3. von rechts) Josef Peter, genannt Jupp Heinz

           In der Eifel gilt für landwirtschaftliche Betriebe die sogenannte Höfeordnung.

           Eine rechtlich verbindliche Regelung, die auf die Vererbung und ungeteilte

           Weiterführung eines Hofes in der Hand eines einzigen Erben - in aller Regel

           des jeweils ältesten Sohnes einer Familie - abzielt. Damit soll eine Zerstücke-

           lung des Grund und Bodens, wie sie nach der sonst im Erbschaftsrecht allge-

           meingültigen Realteilung unweigerlich eintreten würde, vermieden werden.

           Die nicht bedachten Kinder und Erben haben ihrerseits einen Anspruch auf

           Abfindung. Diese kann in rein finanzieller Form oder durch andere Formen

           von Vergütungen, wie die Finanzierung einer weitergehenden Lehr- oder

           Studienausbildung -  beziehungsweise bei Mädchen - durch eine entspre-

           chende dingliche Aussteuerausstattung sowie im Falle einer (auswärtigen)

           Verheiratung durch Haushaltungszuschüsse etc. vorgenommen werden.

           Sind nur unzureichende finanzielle Mittel für eine Abfindung vorhanden,

           haben die nachrangigen Erben das Recht, auf dem Hof angestellt zu werden

           und dort auch wohnen zu können.

           Für Jupp als zweitgeborenen Sohn hat die Familie eine "gehobene" Ausbildung

           vorgesehen. Er soll es später - unabhängig vom Hof -  "zu etwas bringen",

           also einen auskömmlichen und angesehenen Beruf ergreifen, der es ihm

           ermöglicht, einen eigenen Beitrag zur späteren Sicherung und Unterstützung

           der Familie zu leisten.

           Der Druck, die Erwartungen der Eltern zu erfüllen und etwas Nachhaltiges für

           die Familie leisten zu müssen, prägt schon früh den Jungen.

Schulausbildung

1923   Zu Ostern 1923 wird Jupp Heinz in die katholische Volksschule Binsfeld

           eingeschult. Schon während der Schulzeit fällt sein ausgesprochenes

           Zeichentalent auf. Das Gen für seine künstlerisch-musische Begabung hat

           Jupp Heinz wohl aus der Familie (Irmen) mütterlicherseits erhalten. Zunächst

           weitgehend autodidaktisch durch "Abzeichnen und Nachempfinden" von

           Kunstwerken - später auch von Nuturvorlagen - angeeignet, erprobt er schon

           relativ früh verschiedene Mal- und Zeichenstile. Nach dem 4. Schuljahr wird

           dann im regulären Kunstuntericht der Umgang mit Pinsel und einem Kasten

           Wasserfarbe eingeübt. Jupp nutzt dies, um sein "Farbempfinden" zu schulen.

           Nach und nach erschließt er sich - wohl noch überwiegend intuitiv - durch

           praktische Übungen das Feld der additiver Farbmischungen, Farbstufungen,

           Farbkontraste etc. Er legt eine Zettelsammlung mit gesammelten Werken an

           und nutzt erstmals für seine Übungszeichnungen auch ein Skizzenbuch.

           Acht Jahre nach seiner Einschulung wird er mit einem guten Abschlußzeugnis

           aus der Volksschule Binsfeld entlassen.

    Jupp Heinz:     frühe Aquarelle - Ansichten seines Heimatortes Binsfeld in der Eifel.

                            (Zur Vergrößerung bitte auf die Abbildungen klicken)

1931   Ausgestattet mit Empfehlungen seiner Schullehrer und des Pfarrers der

           katholischen Pfarrkirche St. Georg wechselt der 14-jährige Jupp Heinz von

           Binsfeld in die rund 180 Straßenkilometer entfernte Steyler Missions-

           Klosterschule St. Josef in Geilenkirchen (bei Aachen). Das Gymnasium mit

           angeschlossenen Internat, das als "Anstalt für Spätstudierende" geführt wird,

           vermittelt seinen Schülern neben der gymnasialen Ausbildung auch eine

           handwerklich-werkstattorientierte Vorbereitung für spätere katholisch-

           christliche Missionstätigkeiten im außereuropäischen Ausland. Für Missions-

           tätigkeiten ist die Beherrschung fremder Sprachen elementar wichtig. Wie

           sich zeigt, besitzt Jupp Heinz neben seiner künstlerisch-musischen Begabung

           auch ein besonderes Sprachtalent. Neben Latein und (Alt-)Griechisch, be-

           herrscht Jupp Heinz schon bald die englische und französische Sprache so

           gut, dass er einigen seiner Mitschülern (gegen entsprechendes Taschengeld)

           Nachhilfeunterricht geben kann. Zudem lernt er aus eigenem Antrieb Klavier,

           Gitarre und autodidaktisch auch Flöte und Mundharmonika zu spielen. Offen-

           sichtlich hätte er auch ein guter Entertainer werden können.

1934   Allerdings drängt es den heranwachsenden Jugendlichen zum Leidwesen

           seiner Lehrer nicht besonders zur Missionsarbeit. Ihm ist die Kunst (und

           auch die Kunstvermittlung) wichtiger. Da kann er kreativ sein, kann sein

           eigenes Potenzial erkunden und auch persönlich freier und ungezwungener

           agieren. Natürlich ist seine künstlerische Motivwelt in der Steyler Missions-

           Kosterschule von der klassischen Kirchenkunst geprägt. Neben der Ver-

           mittlung christlich-ikonografischer Hintergründe und jahrhundertelang

           tradiertet Symboliken in der bildlichen Ausprägung biblischer Motive, werden            die Missionsschüler im Kunstunterricht dazu angehalten, sich auch aktiv und

           selbstständig mit der Erstellung von Kirchengemälden und Fresco-Wand-

           malereien auseinanderzusetzen.

           Das trifft bei Jupp Heinz auf fruchtbaren Boden.

Jupp Heinz: Entwurf für ein Altarbild - segnender Jesus Christus verbindend zwischen Mann und Frau, zwischen bäuerlichem und heimischem Leben, zwischen den Themenwelten Arbeit (links) und Ernährung (rechts)

           Jupp Heinz fühlt sich in seinem gestalterischen Talent gefordert. Er wird

           von seinen Lehrern zudem mit den Techniken der Bildhauerei, insbesondere

           mit der Holzschnitzerei, vertraut gemacht. In den Werkstätten der Missions-

           schule erhält er die Gelegenheit, die Holzschnitzkunst zu erlernen und eigene

           Holzskulpturen, Friese und Motivreliefs mit christlicher Ikonographie zu

           schnitzen.

           Die künstlerische Auseinandersetzung mit alter als auch mit zeitgenössisch-

           moderner Kirchenkunst fasziniert Jupp Heinz. Sein Entschluß, bildender

           Künstler zu werden, festigt sich zunehmend.

Abschlußjahrgang der Steyler Missions-Klosterschule St. Josef in Geilenkirchen (1936). Jupp Heinz: 2. Reihe, dritter von links

Studienausbildung

Jupp Heinz als Student an der Kunstgewerbe-schule Trier

1936  Jupp Heinz bewirbt sich um ein Studium der Malerei

          und Bildhauerei an der Kunstgewerbeschule Trier.

          Diese ist in den Bereichen Kirchenkunst und Kirchen-

          architektur traditionell eng mit dem katholischen Bis-

          tum in Trier verbunden. Als Voraussetzung für den

          Besuch der Kunstgewerbeschule Trier gilt ein erfolg-

          reicher Schulabschluss mit mindestens dem Testat

          der "mittleren Reife" sowie eine abgeschlossene Lehr-

          ausbildung in einem künstlerisch-gestalterischen Be-

          ruf. Alternativ für die praktische Ausbildung wird auch

          die formale Studienempfehlung sowie ein fachliches

          Gutachten eines anerkannten Meisters im angewand-

          tem Kunstgewerbebereich akzeptiert. Unabhängig da-

          von wird jeder Bewerber einer dreitägigen Aufnahme-

          prüfung vor Ort in der Kunstgewerbeschule unter-

          worfen. Dabei ist in der Regel eine Werkmappe vorzulegen, anhand derer

          eine Aufnahmekommission das grundsätzliche Gestaltungstalent, die indivi-

          duelle Kreativität und die bereits vorliegende Erfahrungen und Kenntnisse

          der Studienbewerber feststellen kann.

          Als Absolvent einer Missions-Klosterschule mit eigener Handwerker-Ausbil-

          dungswerkstatt hat Jupp Heinz keine Schwierigkeiten, auf Vermittlung seiner

          Ausbildungs-Padres zu einem Kunststudium an der Kunstgewerbeschule Trier             zugelassen zu werden.

Ehemalige Kunstgewerbeschule am Paulusplatz in Trier (Archivbild)

            Wie damals üblich, gliedert sich das in der Regel nach dem Modell von

            Kunstakademien ausgelegte, 8-semestrige Werkkunststudium in ein Grund-

            studium und ein weiterführendes angewandtes Fachstudium auf. Im vier-

            semestrigen Grundstudium werden - meist im übergreifenden Klassen-

            verband - die grundlegenden künstlerischen Fertigkeiten (Entwurfstechniken,

            Zeichnen, Malen, Farbgestaltung, plastisches Gestalten etc.) und begleitend

            dazu das Fach Kunstgeschichte, in Theorie und Praxis vermittelt. Im an-

            schließenden Fachstudium wird dann dieses Basiswissen in individuellen

            Übungen und Seminaren, projektspezifisch - entsprechend der jeweils ge-

            wählten Vertiefungsrichtung - ausgebaut. Das Fachstudium ist im allge-

            meinen deutlich "freier" ausgelegt. Im Idealfall dient es dazu, neben der 

            spezifisch fachlichen Vertiefung auch die Persönlichkeitsentwicklung der

            Studenten als eigenständige kreative Künstler zu entwickeln. In der Regel

            endet das Studium mit einer Abschlußarbeit (Meisterarbeit), über die ein

            abschließendes Testat der Professoren im Sinne eines "Akademiebriefes"

            oder eines qualifizierten "Meisterbriefes" erstellt wird. 

Kunstgewerbeschule Trier: hier Anatomieunterricht -Ausbildung im Akt- und Portraitzeichnen
Kunstgewerbeschule Trier: hier Zwischenpräsentation der Semesterarbeiten in der Rotunde

              Parallel zu seinem Studium an der Kunstgewerbeschule schreibt sich Jupp

              Heinz auch an der Trierer Hochschule für Lehrerbildung ein. Offensichtlich

              kommt er damit dem Wunsch seiner Eltern entgegen, dass aus ihrem Sohn

              im späteren Leben einmal "etwas Ordentliches" - möglichst ein Lehrer -

              werden soll.

1939      Zum Wintersemester 1939/40 wechselt Jupp Heinz an die Kölner Werk-

              schulen, um in der dortigen Meisterklasse bei Prof. Wolfgang Wallner

              (1884 - 1950) das Fach Plastik/Bildhauerei weiterstudieren und ab-

              schließen zu können.

Kölner Werkschule Wintersemester 1939/40; Modellierkurs mit Ton; Mitte (in weißem Kittel): Jupp Heinz; links (mit Pfeife): Professor Wolfgang Wallner

Jupp Heinz in der Kölner Werkschule, Fachklasse Bildhauerei; rechts: Abschlussarbeit 1940

(Zur Vergrößerung bitte auf die Abbildung klicken)

               Unmittelbar nach der Machtergreifung Hitlers am 30.01.1933 beginnt die

               Gleichschaltung der "Deutschen Kunst", deren staats-organisatorische

               Basis von Joseph Göbbels durch das Reichskulturkammergesetz am

               22.09.1933 geschaffen wurde (Siehe Kapitel: "Künstler in der NS-Zeit")

               Dieses Gesetz hatte in der Folgezeit gravierende Auswirkungen insbe-

               sondere auf die Ausbildung von Künstler und Künstlerinnen, entbrannte 

               doch unter den Professoren ein Richtungs- und Flügelkampf zwischen den

               Vertetern einer freien, "internationalen" Kunst und den Vertretern einer

               arisch-völkischen - eben einer spezifisch "Deutschen Kunst" nach den

               Vorstellungen Hitlers und der Nationalsozialisten. Im Zuge dieser Aus-

               einandersetzungen wurden viele Professoren und Dozenten mehr oder

               minder zwangsweise mit der Begründung, "entartete Kunst" zu betreiben

               und zu lehren, ihrer Ämter enthoben.

               1936/37 ist die organisatorische Gleichschaltung der Deutschen Kunst

               im Sinne einer "nationalsozialistisch geprägten Volkskultur" weitgehend

               abgeschlossen. Nur diejenigen Künstler, die als Mitglieder der Reichs-

               kammer der Bildenden Künste - nunmehr die einzige legitime Berufs-

               vertretung für Maler und Bildhauer - registriert sind, erhalten fortan

               staatliche Förderungen, öffentliche Aufträge und Ausstellungsmöglich-

               keiten im deutschen Kunsthandel. Letztentlich bedeutet der systematische

               Entzug der wirtschaftlichen Grundlage ein Berufsverbot für alle "unorga-

               nisierten", "nicht-arischen" und "entarteten" Künstler.

               Viele der Lehrkräfte an deutschen Ausbildungsstätten weichen in die

               politisch unbedenkliche Landschafts- und Portraitmalerei (Naturalismus)

               aus, gehen in eine "innere Emigration" und meiden jegliche kritisch-

               thematische Auseinandersetzung mit politisch-sozialen Themenstel-

               lungen in ihrer Kunst. Andere emigrieren in's Ausland.

               Ob dies bei Jupp Heinz Entscheidung eine Rolle spielte, von Trier nach Köln

               zu wechseln, mag dahingestellt sein. Wolfgang Wallner, sein Professor in

               Köln, wurde dort 1939 stellvertretender Direktor und zählte seinerzeit zu

               den einflußreichsten, politisch angepassten Künstlern in Köln.

               Möglicherweise spielte aber auch eine andere Überlegung eine Rolle:

               Traditionell hatte die Kirchenkunst im überwiegend römisch-katholischen

               Rheinland und insbesondere auch im Bistum Köln während der NS-Zeit

               einen besonderen Status. Das zwischen dem Heiligen Stuhl (Papst Pius

               XII) und dem Deutschen Reich am 29. Juli 1933 abgeschlossene "Reichs-

               konkordat" sicherte den katholischen Bekenntnisschulen eine weitgehende

               Autonomie in der christlichen Lehr- und Lebensauffassung sowie dem

               Schutz des Schul- und Kircheneigentums zu. 

               Tatsächlich entwickelte sich daraus nach 1933 eine gewisse "Schutzschild-

               funktion" für beruflich aktive Kirchenkünstler in Köln, da die katholische

               Kirche selbständig Aufträge an "ihren" Künstlerkreis (Bildende Künstler,

               Architekten usw.) vergeben konnte und somit - staatsunabhängig - für

               eine finanzielle Lebensabsicherung der ihr Schutzbefohlenen sorgen

               konnte.

               Das Primat der NS-Ideologie war in diesem Bereich ausgesetzt. Öffentlich

               wirksame "Dissonanzen" zwischen der NS-Ideologie und den Geistlichen

               als Vertreter einer christlichen Lebensauffassung wurden - bis auf wenige

               Ausnahmefälle - nicht thematisiert. So war die christliche "Missionsarbeit"

               der Steyler Missionsschulen zwar politisch unerwünscht, wurde aber -

               mehr oder minder stillschweigend - toleriert. 

               Jupp Heinz war sich seiner Situation als angehender Künstler in diesem

               politisch-ideologischen Spannungsfeld durchaus bewußt. Mit Absicht bear-

               beite er in dieser Zeit betont religiöse Thematiken und wählte für seine

               Arbeiten Motive mit klarer christlicher Ikonographie. Dies rückte ihn - fast

               automatisch - in die Nähe zeitgemäß moderner "Kirchenkünstler".             

Jupp Heinz: Vorskizzen zur Auslegung von geschnitzten Skulpturwerken aus Lindenholz - hier: Studien zu Gestaltaufbau, Figurumrissen, Konturlinien und Proportionen
Jupp Heinz: Gestaltungsalternativen im Faltenwurf des Mantelumhangs einer geplanten Marienstatue aus Holz

akademische Studienarbeiten

Jupp Heinz:     Studienarbeiten (1936 -1940)

obere Reihe:   Malerei/Grafik - Blumenstillleben in Glasvasen

untere Reihe:  Plastik/Bildhauerei: hier Tonmodell "Tröstende Mutter mit Kind" als

                      Vorlage für einen späteren Bronzeguss; rechts: Portaitbüste (Holz)

Musterung und Wehrdienst

            Im Juni 1935 wird die Verordnung über die Musterung und Aushebung aller

            Wehrpflichtigen im Deutschen Reich veröffentlicht. Danach sind alle wehr-

            fähigen deutschen Männer "arischer Herkunft" ab der Jahrgangsstufe 1914

            zum Dienst an der Waffe verpflichtet. Ausnahmen und Zurückstellungen von

            der Wehrpflicht werden unter anderem Schülern und Studenten bis zum

            Abschluß ihrer Erstausbildung, sowie einigen versorgungswichtigen Perso-

            nengruppen (u.a. erstgeborenen Bauernsöhnen, gewerblichen Firmennach-

            folgern, Seeleute etc.) und den unter das Reichskonkordat fallenden Kleri-

            kern der christlichen Konfessionen gewährt.

            Der 19-jährige Jupp Heinz wird 1936 gemustert, für "wehrtauglich" befunden

            und der "Ersatzreserve 1" für den Einsatz in der Luftwaffe zugewiesen.

 

1939    Am 01. September 1939 beginnt der 2. Weltkrieg mit dem Überfall auf Polen.

 

1940    Jupp Heinz wird im Januar 1940 unmittelbar aus der Meisterklasse von Pro-

            fessor Wolfgang Wallner in Köln zum Wehrdienst einberufen und der Luft-

            waffe zugeteilt. Er wird kasserniert und erhält eine halbjährige Grundaus-

            bildung als Rekrut.

            Auf Intervention von Prof. Wallner beantragt Jupp Heinz für das Winterse-

            mester 1941/1942 einen befristeten Studienurlaub, um seine Bildhauer-

            ausbildung fortzusetzen und abzuschließen. Diesem Antrag wird stattge-

            geben. Jupp Heinz vollendet eine lebensgroße, weibliche Statuette als Ab-

            schlußarbeit (Abbildung siehe oben) und kehrt anschließend zur Truppe

            zurück.

Jupp Heinz in seiner Luftwaffenkompagnie (stehend; 3. Reihe; 5. von rechts) Zur Vergrößerung bitte auf die Abblidung klicken.

1941   Mit Beginn des Russlandfeldzuges (Unternehmen Barbarossa) am 22. Juni

           1941 wird Jupp Heinz mit seiner Luftwaffeneinheit in den Osten zur Unter-

           stützung der Heeresgruppe Mitte verlegt. Vier lange Jahre bis zur Kapitulation

           der Heeresgruppe Mitte am 8. Mai 1945 dient er dort und steigt vom Rekruten

           zum Flieger (Luftwaffen-Rangabzeichen 1 Winkel), zum Gefreiten (2 Winkel)

           und zum Obergefreiten (3 Winkel) auf.

     Jupp Heinz als Flieger                    Gefreiter                              Obergefreiter   

 

Jupp Heinz mit einem Kollegen beim Mandolinenspielen (Konzert vor Kriegskamera-den vermutlich im Sommer 1944)

1945  Von Mai bis Dezember 1945 befand sich Jupp Heinz als Wehrmachtsangehöri-

          ger in offizieller britischer Kriegsgefangenschaft. Die Engländer hatten in

          Norddeutschland vier Auffangzonen für rund 1,42 Mio. deutsche Kriegsge-

          fangene eingerichtet. Jupp Heinz war der Auffangzone I: "Ostfriesland"

          zugeteilt worden. Er war damit einer von 180.000 Soldaten in der Auffang-

          zone I. Mangels befestigter Unterbringungsmöglichkeiten campierten die

          Kriegsgefangenen in Erdlöchern, in Zelten auf freiem Feld, in Ställen oder

          in Scheuen und Schobern. Innerhalb des relativ großräumigen Sperrgebietes

          konnten sich die Soldaten frei bewegen. Nur die meist unbefestigten Sperr-

          gebietsgrenzen wurden durch (rekrutierte) deutsche Zweimannpatrouillen

          (Feldjäger) mehr schlecht als recht kontrolliert.

          Zu flüchten machte für die meisten internierten Kriegsgefangenen aber

          keinen Sinn, denn ohne Entlassungspapiere bekam man weder Passier-

          scheine für die Heimfahrt noch für die notwendigen Unterlagen für die

          dortige behördliche Anmeldung und vor allem keine der dringend benötigten

          Lebensmittelkarten ausgehändigt.

 

          Die Engländer setzten auf eine deutsche Zivilverwaltung in ihren Auffang-

          gebieten und behielten die Organisationsstrukturen, Zuständigkeits- und

          Rangabfolgen der Wehrmacht vorerst bei. Trotz Versorgungsengpässen

          organisierte sich das alltägliche Lagerleben in der nachmilitarisierten Phase

          relativ schnell. Man improvisierte, wo man nur konnte.

          Jupp Heinz gab u.a. Kurse zum Schnitzen von Gebrauchsgegenständen aus

          Holz, vermittelte rudimentäre Sprachkenntnisse in Englisch und Französisch

          und unterrichtete daneben auch grafische Gestaltungs- und Drucktechniken

          sowie Zeichnen und kunsthistorisches Wissen. Im Lager traf Jupp Heinz unter

          anderem auf Hansjörg Martin (1920-1999) und Heinz-Karl Hofmann.

          Beide hatten ähnliche Lebensläufe wie Jupp Heinz als zur Wehrmacht eingezo-

          gene Kunststudenten und Soldaten an der Ostfront aufzuweisen.

Hansjörg Martin wurde am 01.11. 1920 in Leipzig geboren und verstarb am 11. 03.

          1999 in seinem Altersdomizil auf Mallorca. Er begann ein Kunststudium (freie

          Malerei) an der Kunstakademie in Leipzig, ehe er 1941 zur Wehrmacht einge-

          zogen, dann zunächst zur kämpfenden Truppe an der Front nach Russland

          und anschließend in die Niederlande versetzt wurde. In den Niederlanden

          geriet er in britische Kriegsgefangenschaft und wurde - wie Jupp Heinz - in

          der britischen Auffangzone I "Ostfriesland" interniert. Hier traf er auf Jupp

          Heinz und Heinz-Karl Hofmann.

          Später - ab den späten 50er Jahren machte Hansjörg Martin sich als Autor

          von Kriminalromanen einen Namen. Insgesamt schrieb er rund 35 Krimis

          sowie einige Fernsehdrehbücher für den "Tatort" in der ARD. 1963/64

          wechselte er als festangestellter Mitarbeiter zum Norddeutschen Rundfunk.

          Neben Kinder- und Hörfunksendungen im Radio verfasste er Skripte zu TV-

          Produktionen im damaligen ARD-Schulfernsehen. Zu dieser Zeit wohnte er

          in Wedel bei Hamburg, wechselte dann aber als freier Autor zurück nach

          Norden in Ostfriesland. Zeitweise war er in seinem Ferienhaus auf Norderney

          tätig. Aus seiner Feder stammen mehrere Fernsehfilme, die allesamt zunächst

          oberflächlich erscheinende, dann aber - nach professioneller Krimistruktur

          immer raffiniert-hintergründig verschachtelte persönliche Schicksale thema-

          tisierten. Seinen Lebensabend verbrachte der vielfach ausgezeichnete

          Fernsehautor Hansjörg Martin in seiner Finka auf Mallorca.

 Heinz-Karl Hofmann's Lebenslauf ist vergleichsweise wenig dokumentiert.

          Auch er hat eine künstlerische Ausbildung absolviert und sich vor Kriegs-

          beginn bereits als angehender Bildhauer/Plastiker auf der Insel Norderney

          etabliert. Dem Vernehmen nach, wohnte seine Familie dort. Auch er wurde

          zur Wehrmacht eingezogen und geriet 1945 in britische Gefangenschaft in

          Ostfriesland. Die britischen Verwaltungsstellen initiierten schon relativ früh

          die Herausgabe eines deutschsprachigen Wochenblattes für die "Auffangzone

          I". 1949 lizensierten sie - wohl auf ihren Erfahrungen aufbauend - die Neu-

          erscheinung der traditionsreichen Tageszeitung "Ostfriesische Nachrichten"

          in Aurich, die von Anfang an mehrere lokale Kreis- und Ortausgaben besaß.

          Mit hoher Wahrscheinlichkeit arbeitete Heinz-Karl Hofmann zunächst als

          Redakteur sowohl für das britische Wochenblatt wie später (unter dem

          Redaktionskürzel HKH) für die Tageszeitung "Ostfriesischen Nachrichten"

          (unbestätigt). Als Redakteur kam er viel herum, sammelte und pflegte

          Kontakte zu den Verwaltungsbehörden und war auch in Bezug auf geplante

          Kulturveranstaltungen (Kinoprogramme, Theateraufführungen, Vorträge,

          Kunstausstellungen etc.) stets "auf dem Laufenden".

Stets gute Freunde: Jupp Heinz (links) Hansjörg Martin (mitte) und Heinz-Karl Hofmann (rechts) anläßlich einer Wiedersehensfeier 1956

          Die gemeinsame künstlerische "Ader" verband schnell das Trio. Schon

          während der Internierungszeit schloß man enge Freundschaft. Alle Drei

          hatten einen Faible für den Unterhaltungsbereich. Alle Drei liebten die Bühne,

          malten Bühnenbilder, planten Ausstattungen und Dekorationen von Bühnen-

          stücken etc. und alle Drei hatten auch keine Scheu, selbst als Darsteller vor

          Publikum aufzutreten. Jupp Heinz als unterhaltsamer Musikus, Hansjörg Martin

          als Komödiant und Clown sowie Heinz-Karl Hofmann als Ansager und witziger

          Conferencier. Nach seiner Entlassung zu Weihnachten 1945 blieb Jupp Heinz

          bei seinen Freunden in Friesland. Die Drei schmiedeten für ihre Zukunft ge-

          meinsame Pläne.

          Mit der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft begann für die Drei auch

          künstlerisch die "Stunde 0".

Neuorientierung  - Suche nach neuen Darstellungsstilen

          Mit Kriegsende hatte die ideologisierte "Deutsche NS-Kunst" weitgehend "ab-

          gewirtschaftet". Die Verehrung aktueller Volkshelden, verherrlichende Kriegs-

          und historische Schlachtenbilder, nach antiken Vorbildern heroisierend darge-

          stellte germanische Krieger und Kämpfer, bäuerliche "Blut- und Boden"-Motive

          mit arbeitseifrigen reinrassisch arischen Großfamilien, eingespannte Acker-

          gäule, üppig gesunder Viehbestand, Mägde und Knechte bei der Feldarbeit etc.

          - das alles war auf einmal komplett "out".

          Sicherlich mit hoher (akademischer) "Malkunst" gemalt, verschwanden solche

          Bilder ganz schnell in der Versenkung (und in den Depots der Museen). Keiner

          wollte "Deutsche Kunst" mehr sehen, geschweige denn - sie produzieren.

          Doch was könnte an ihre Stelle treten? Ein erstaunlicher Paradigmenwechsel

          sollte alsbald in Deutschland einen künstlerischen Neuanfang - eben die

          "Stunde 0" markieren. Nun lehnte man sich an amerikanische, englische und

          vor allem französische Künstler an, ließ sich von ihnen inspirieren und ver-

          suchte, nach und nach eine eigene individuelle Handschrift - eben einen

          neuen eigenen Darstellungsstil - zu finden. Sicherlich kein leichtes Unter-

          fangen.  Man brauchte einfach seine Zeit, um nach dem Diktat der "Deutschen

          Kunst" etwas Neues zu entwickeln. Alles, was lange Jahre zuvor als "undeut-

          sche" und somit "entartete" Kunst verpönt war, wurde nun zunehmend interes-

          santer. Viele deutsche Künstler und Künstlerinnen lösten sich nach und nach

          aus ihren Prägungen und experimentierten, meist noch zaghaft-erkundend,

          mit Stilrichtungen wie dem Expressionismus, dem Kubismus, dem Dadais-           mus, dem Surrealismus, dem magischen Realismus und der neuen Sachlich-

          keit. Zudem zeichneten sich gegen Ende der 40er-/ Anfang der 50er-Jahre am

          internationalen Kunsthorizont erste komplett neue Stilentwicklungen ab, wie

          die Op-Art, die Pop-Art, die Kybernetik und verschiedene "informelle Kunstan-

          sätze" (Fluxus, Konzeptkunst, Performance etc.). Damit nicht genug -

          wechselten nunmehr auch häufiger die Darstellungsarten. Neben den

          klassischen (pinselgeführten) Maldisziplinen (Aquarell- und Ölmalerei) trat die

          Acrylmalerei, verschiedene technische Farbspritztechniken (u.a. Street-Art)

          sowie mit der Einbeziehung unter anderem von "Kunst"-stoffen unterschied-

          liche Formen von Materialcollagen und Materialmixen.

          Jeder deutsche Künstler und Künstlerin hatte zur "Stunde 0" eine eigene

          individuelle Antwort auf die Veränderungen der künstlerische Rahmenbe-

          dingungen nach dem 2. Weltkrieg zu finden.

          So auch Jupp Heinz und seine beiden ehemaligen Lagergefährten Hansjörg

          Martin und Heinz-Karl Hofmann.

Jupp Heinz: "Stillleben" mit Südfrüchten, Vase und Lampinonblütenzweigen (Physalis alkekengi)

1945/46  Nach eigenen Angaben arbeitete Jupp Heinz nach seiner Entlassung aus

                der britischen Kriegsgefangenschaft malerisch und grafisch überwiegend

                mit "Flippi" (= Hansjörg Martin) in dem Küstenstädtchen "Norden" in Ost-

                friesland zusammen. Hier hatten beide wohl eine gemeinsame, relativ

                billige und verhältnismäßig enge "Behausung" gefunden, von der

                aus sie - wann immer es ihnen möglich war - zum Malen auf die damals

                noch nicht wieder touristisch erschlossene Insel Norderney auswichen.

                Das Alltagsleben in Norden gestaltete sich recht schwierig. In der über-

                wiegend landwirtschaftlich geprägten Umgebung fehlten Arbeitsplätze.

                Vor allem Vertriebene und Flüchtlinge aus den ehemaligen Ostgebieten

                des Deutschen Reiches sorgten für eine Bevölkerungsexplosion.

                Zwischen 1945 und 1948 stieg die Bevölkerung Ostfrieslands von rund

                295.000 auf 390.334 Einwohner, für die erst eine entsprechende Infra-

                struktur durch improvisierte Barackenlager, provisorische Schulen und

                Krankenhäuser etc. aufgebaut werden mußte.

                Die Stadt Norden hatte alleine 26.000 Zugezogene zu verkraften.

                Man ging ungewöhnliche Wege, um dem Problem Herr zu werden. So

                erhielten auf Initiative des damaligen Regierungspräsidenten in Aurich

                die "Deicharbeiter", die sich bei der Stadt Norden verdingten, als

                Ausgleich für Ihre Arbeit einen Teil des neugewonnenen Siedlungslandes

                im "Leybuchtpolder", um auf den Parzellen einen landwirtschaftlichen

                Betrieb, zumindest aber einen Nebenerwerbs- bzw. einen Selbstversor-

                gerbetrieb, zu gründen.

                Eine gewisse "kulturelle Grundversorgung" der zugezogenen Bevölke-

                rung nahmen die ab Mitte 1945 entlassenen deutschen "Kapitulations-

                gefangenen in britischem Gewahrsam" - so unter anderem auch die

                "Drei Künstler" Jupp Heinz, Hansjörg Martin und Heinz-Karl Hofmann

                durch ihre Auftritte wahr. Ihr Unterhaltungsangebot wurde gerne ange-

                nommen. Tatsächlich war der regelrechte "Hunger nach ein wenig

                Kunst und Kultur" in der Bevölkerung nach den Entbehrungen der

                Kriegszeit enorm.      

1945        Nur wenige der zur "Stunde 0" entstandenen Gemälde von Jupp Heinz

                sind bekannt und erhalten geblieben. Eine erste Kunstausstellung unter

                dem Titel: "Maler der Marsch" fand im November 1945 in Nordens

                Barackenlager in Tidofeld sowie einen Monat später in einer Scheune

                auf dem Gebiet des späteren Stadtteils Norden-Neustadt statt. Es ist

                nicht gesichert, ob Jupp Heinz dort bereits mit eigenen Werken vertreten

                war. Hier lernte er und sein Freund "Flippi" aber die Malerkollegen Hans

                Trimborn, Heinz Kuth und Herbert Dunkel kennen, mit denen er sich im

                Folgejahr 1946 zur Künstlergruppe "Wir Fünf" zusammenschloß.

1946        Jupp Heinz arbeitet nun als offiziell angemeldeter, gewerblicher "Kunst-

                maler" und akquiriert vor allem Auftragsarbeiten im Bereich der

                Familien- und Portraitmalerei. Zudem fertigt er Genre-Zeichnungen mit

                dörflichen Alltags-Szenen an und schnitzt neben Kerzenleuchtern auch

                sakrale Holzfiguren - meist Marienbildnisse - die sich vor allem unter den

                Heimatvertriebenen gut verkaufen lassen. 

Künstlergruppe: "Wir Fünf"