Kurt Wendler (1893 - 1980)

Zur Zeit ist geplant, an dieser Stelle ein Künstlerprofil des Grafikers, Malers und

Porzellangestalters Kurt Wendler zu veröffentlichen.

Die notwendigen Recherchen zur Biografie sowie zum Oeuvre des Künstlers sind noch im Gange.

1893  Kurt Wendler wurde am 20.06.1893 als Sohn von Robert Wendler und seiner

          Ehefrau Auguste Wendler, geborene Koch, in Magdeburg geboren und auf den

          Namen Kurt Hans Herman Albert Wendler getauft.      

Krupp-Grusonwerk um 1910

          Der Vater - Robert Wendler - war bei Kurts Ge-

          burt bereits 47 Jahre alt und ein hochange-

          sehener und gutbestallter Maschinenbauinge-

          nieur in dem zum Krupp-Konzern gehörigen

          Grusonwerk in Magdeburg. Das Grusonwerk

          war eine bekannte Stahlguss- und Waffen-

          schmiede im deutschen Kaiserreich. Kurts

          Vater Robert leitete im Krupp-Grusonwerk den

          Bereich Eisenbahnwesen. Die Wendlers führten standesgemäß ein durchaus

          großbürgerliches Haus, dem Auguste Wendler als Hausherrin vorstand. Sie

          gehörte, wie berichtet wird, "interlektuellen" Kreisen an. Vermutlich war sie

          es, von der der kleine Kurt seine künstlerisch-kreativen Gene erbte.

1899  Kurt wird in Magdeburg eingeschult. Er ist zeit seines Lebens kein besonders

          guter Schüler und fällt eher wegen Disziplinlosigkeit, denn wegen seiner inter-

          lektuellen Befähigung auf. Die Schule beendet er als 16 Jähriger im Jahr 1909

          ohne formellen Abschluß. Auf Betreiben seines Vaters beginnt er ein Prakti-

          kum bei den Gruson'schen Gewächshäusern in Magdeburg. Kurt ist praktisch

          veranlagt. Das Gartenhandwerk scheint ihm zu liegen.

Königliche Lehranstalt für Obst- u. Weinbau Geisenheim

1911  Die Eltern melden ihren Sohn standesgemäß

          zur Ausbildung bei der "Königlichen Lehranstalt

          für Obst- und Weinbau zu Geisenheim/Rhein-

          gau" an. Er wird im zughörigen Internat unter-

          gebracht und besucht von dort aus die Garten-

          bauschule. Den streng geordneten und stark

          reglementierten Lehrbetrieb hält er allerdings

          nicht lange aus und schmeißt - sehr zum Miss-

          fallen der Eltern - diese Ausbildung nach knapp

          einem Jahr wieder hin.