Künstlerprofil Friedrich Geiler (1946 Bühl)
Sammlungsbezug: G2 Grafik-Sammlung
Friedrich Geiler wird am 03. September 1946 in
Bühl /Baden geboren. Er lebt und arbeitet heute
als Maler, Grafiker, Designer, Bildhauer und
Skulpteur in Kehl am Rhein. Nach seiner Schul-
ausbildung absolviert Friedrich Geiler eine Hand-
werkslehre als Schreiner. 1964 beginnt er als
Autodidakt abstrakte Gemälde anzufertigen. Be-
einflusst von seinen damaligen Vorbildern, den
Schweizer Künstlern Richard Paul Lohse (1902-
1988) und Max Bill (1908-1994) experimentiert
er zunehmend mit konkret-konstruktivistischen
Kunstformen, die er sowohl malerisch als auch
bildhauerisch meist "in satt-strahlender Farbge-
bung" umsetzt. 1969 besucht er - wie reportiert
wird - mehr oder minder "sporadisch" die Kunstakademie in Strasbourg.
Wahrscheinlich belegt er ein spezielles Kursangebot zum "Konstruktiven
Gestalten", das schon damals von der Kunstakademie auch für Externe
in ihren Räumen angeboten und durchgeführt wird. Friedrich Geiler findet
schon bald eine ureigene Handschrift, die von einer hohen handwerk-
lichen Präszision geprägt ist. Fast alle seine grafischen und malerischen
Arbeiten sind in sich geschlossene "Superzeichen" - alle eingeschrieben
und umhüllt von den elementaren Grundformen Kreis, Quadrat und
Rechteck.
Der Galerist Edward Meißner in Hamburg hat nicht unwesentlich Anteil
am Erfolg Friedrich Geilers. Von seinem Vater erbt Meißner dessen
grafisches Atelier, gründete eine Siebdruckerei und baute diese zur
größten Siebdruckerei Deutschlands aus. Neben seinen Industieauf-
trägen fördert Meißner junge, konstuktivistisch arbeitende Künstler und
nimmt alsbald auch Friedrich Geilers Werke in seine "Galerie-Meißner-
Edition"auf. In der Folgezeit stellt Geiler seine Arbeiten europaweit,
später weltweit aus. Seine Werke sind heute auf allen renommierten
Kunstmessen zeitgenössischer Kunst (Amsterdam, Basel, Köln, Ham-
burg, Zürich etc.) vertreten.
(siehe auch www.friedrichgeiler.de)
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