Holz-, Glas-, Ton-/Keramik- Skulpturen
Sammlungsnr: 200-001
Titel: Weiblichkeit
Statuette aus schichtverleimten
Kunststoffplatten, die jeweils als
höhen-/ tiefenabhängige Umriss-
profile geschnitten sind.
Künstler: Bruno Russi
Datierung: 1996
Abmaße: 61 x 17 x 19 (h x b x t);
Gewicht: 995 gr.
Herkunft: vom Künstler aus einer Aus-
stellung 1997 erworben
Künstler: Bruno Russi, geb. 1942 in Goriza (Italien); lebte und arbeitete in
Bonn; Ausbildung als Industrie-und Grafikdesigner; Ab 1966 als
freischaffender Künstler (Malerei, Grafik und Skulpturen) tätig.
Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen (im regionalen und
internationalen Umfeld). Preisträger mehrerer Kunstpreise.
Langjähriges Mitglied im BBK Bundesverband bildender Künstler,
Sektion Bonn / Rhein-Sieg sowie im Kunstverein des Rhein-Sieg-
Kreises. Gründungsmitglied der Künstlergruppe ART 7 sowie der
"Gruppo Fragile". Das Atelier Russi befand sich in der Bahnhof-
strasse 85, Bonn-Duisdorf.
Sammlungsnr: 200-002
Titel: Sinnendes Mädchen
Tischplastik aus rotem Ton
Künstler/in: unbekannt
Datierung: vor 1950
Abmaße: 24,5 x 33 (h x b)
Gewicht: 1,43 kg
Herkunft: Nachlass Dr. Karl-Ernst
Hümmer (1903-1973)
Die Plastik schenkte Karl-Ernst Hümmer
Anfang der 50er Jahre seiner Frau Maria
C.C. Hümmer/Fey (1923-2007)
Sammlungsnr: 200-003
Titel: Aphrodite Calcedonia
Tischskulptur
Künstler: Dino Rosin
Datierung: 1997 (?)
Abmaße: 32 x 18 x 11 (h x b x t)
Gewicht: 5,25 kg
Herkunft: gekauft aus dem Glasmuseum
in Murano / Italien
Herstellung: Weiblicher Torso aus massivem
Kristallglas mit den für die mit-
telalterliche Calcedonia-Glas-
technik typischen integrierten
Farbschlieren. Die Calcedonia-
Glastechnik wurde um 1460 in
Murano erfunden, geriet lange
Zeit in Vergessenheit und wurde
1856 von Lorenza Radi wieder-
entdeckt. Seit 1977 experimentieren die Gebrüder Rosin mit
dem Glasmaterial, das seine partielle Farbgebung u.a. durch
Silbernitritbäder und andere flüssige Materialzumischungen
in der noch ungeformten heißen Urblock-Phase erhält. Die
Skulptur ist aufgeständert auf einem schwarzen Glassockel.
Künstler: Dino Rosin, geb. 1948, gelernter Glasbläser und Glasdesigner, lebt
und arbeitet in Murano. Spezialist für Glasskulpturen aus
Calcedonia Glas. Lehrtätigkeit zusammen mit Loredano Rosin
(Bruder) und dem amerikanischen Glaskünstler William Morris in
den USA (u.a. an der rennomierten Pilchuck-Glass-School in
Washington). Dino Rosins Glasskulpturen sind in zahlreichen
modernen Kunstmuseen vertreten und werden regelmäßig auf
internationalen Glasausstellungen - stellvertretend für das heutige
italienische Glasdesign - gezeigt.
Sammlungsnr: 200-004
Titel: Cosmos II
experimentelle Glasschale
Künstler: Roger V. Thomas:
Datierung: 1991
Abmaße: Durchmesser 46,5 cm
Gewicht: 2,742 Kg
Herkunft: erworben in einer auf
Glasobjekte spezialisierten
Kunstgalerie in Krefeld
(1993)
Herstellung: Die Glasschale ist Ergebis
eines künstlerischen Glas-
bearbeitungsexperimentes
mit Metallstaub-, Gold-,
Edelstein-, Opakglas- und
speziellen Folieneinschlüs-
sen. Sie wurde 1991 als
Einzelstück kreiert und
stellt eine Fortentwicklung
und Ergänzung zu
"Cosmos I" von 1990 dar. Diese etwas frühere Arbeit ist heute in
der Renwick Gallery des Smithonian Institute ausgestellt.
Künstler: Roger V. Thomas geb 1951 in Los Angeles /USA, amerikanischer
Glaskünstler. Lehre als Restaurator bei den Tiffany Studios in New
York. Erfinder neuer metallurgischer Glasveredelungstechniken.
Erste Anwendungen 1986 (Glasschale "The Albatross" und
"Cosmos I" 1990); danach Hinwendung zu einer neuen Form der
"Farbglasmalerei". Thomas zählt heute zu den kreativsten
amerikanischen Künstlern, Er ist Architekturberater, Museums-
Instructor und Kunstprofessor an der Pilchuck Glass School,
Washington. Thomas lebt und arbeitet in Portland/Ohio.
Sammlungsnr 200-005
Titel: Schnabeltier II
Tischplastik, bestehend
aus einer zerbroche-
nen, später plastisch
aufgearbeiteten Stuhl-
rückenlehne. Diese ist
mittels einer Edelstahl-
stange auf einem all-
seits gerundeten Kiesel-
stein aufgeständert.
Künstler: Erich Beck
Datierung: 2000
Abmaße: 26 x 26 (h x b)
Gewicht: 953 gr
Herkunft: vom Künstler erworben
Künstler: Erich Beck
geb. 1943, freier Maler und Grafiker, "Meister der Jaxon-Kreide",
lebt und arbeitet in Alfter-Witterschlick bei Bonn.
Künstlerische Ausbildung bei Arno Reins und Johannes Reinarz;
Langjähriger Dozent für Akt- und Portraitzeichnen sowie für
künstlerische Drucktechniken an der VHS Bonn. Leiter des
CNC- und Metallbearbeitungslabors der Kreishandwerkerschaft
Bonn /Rhein-Sieg. Mitglied der Künstlergruppe SEMICOLON
Custos des "Kunst- und Kulturhauses Kessenich" Initiator der
Jahresausstellungen: "Witterschlicker Künstler" sowie des
"Jugendkunstpreises Witterschlick"
(Details zu Lebenslauf, künstlerische Entwicklung, Ausstellungen
und Werksverzeichnis siehe Künstlerportrait Erich Beck)
Sammlungsnr: 200-006
Titel: Das Leid
Mixed Media Tischstele;
massiver Aluminium-
block mit formschlüs-
sig eingearbeitetem
Karton-Bildträger. Motiv
mit Jaxon-Kreide aus-
gearbeitet.
Künstler: Erich Beck
(siehe auch 200-005)
Datierung: 1993
Abmaße: 16,3 x 10 x 4 (h x b x t)
Gewicht: 1,571 kg
Herkunft: vom Künstler erworben
Sammlungsnr: 200-007
Titel: Der Weg zum Licht
Mixed Media Tischstele;
massiver Aluminium-
block mit formschlüs-
sig eingearbeitetem
Karton-Bildträger. Motiv
mit Jaxon-Kreide aus-
gearbeitet.
Künstler: Erich Beck
(siehe auch 200-005)
Datierung: 1993
Abmaße: 21 x 10 x 4 (h x b x t)
Gewicht: 2,124 kg
Herkunft: vom Künstler erworben
Sammlungsnr: 200-009
Titel: Eisenmann
Serie von 100 kleinen
aus Kunststoff gegos-
senen - auf einer Bank
sitzenden Figuren.
Die Figuren wurden im
Rahmen der Aktion
"Kunst-Entdeckungen"
im Jahre 2006 im Ge-
meindegebiet Witter-
schlick vom Künstler
versteckt.
Als Vorbild diente die
Stahlskulptur: Johannes
Künstler: Erich Beck
siehe auch 200-005
sowie 300-006 !
Datierung: 2006
Abmaße: Höhe: ca. 5 cm
Gewicht: ca. 35 gr
Herkunft: Geschenk des Künstlers
Sammlungsnr: 200.010
Titel: "Bitte ein Bit"
Gesichtsskuptur aus über-
einandergestapelten und
miteinander verleimten
Bierdeckeln der Marke
Bitburger Pils.
Durch die asymetrische Be-
druckung der einzelnen
Bierdeckel ergeben sich
insgesamt vier gestaffelte
Gesichtsprofile.
Künstler: Erich Beck
(siehe auch 200.005)
Signatur: 2. Deckel oben vorne:
E. Beck '12
Abmaße: 27,3 x 17,5 x 9,8 cm
(h x b x t)
Gewicht: 954 gr
Herkunft: ausgestellt auf der 2. Aus-
stellung "Witterschlicker
Künstler 2011"
Vom Künstler erworben 10/2012
Sammlungsnr: G6.3- 200.011
Titel: "Kykladen-Idol"
Abguss eines Marmor-Origi-
nals aus dem griechischen
Nationalmuseum in Athen;
Kopfskuptur eines vormi-
noisch-archaischen See-
fahrervolkes
(3.200 bis 2.000 vor Chr.)
Ausführung: Hohlgipsform, montiert auf
einem Holzsockel
Künstler: unbekannt,
ohne Signatur
Abmaße: Kopf: 22 x 13 x 14 cm
Sockel: 7 x 11 x 11 cm
(h x b x t)
Herkunft: erworben aus Nachlass-
verkauf, Firma TROC,
Bonn 01/2014
Sammlungsnr: G6.3 -200-013
Titel: "Friedensgöttin"
Keramikskulptur
Ausführung: Hohlform gebrannt und
schwarz eingefärbt, auf-
geständert auf einem Holz-
sockel
Künstler: Luca Daniele,
Signatur im Holz (rückseitig)
Datierung: nicht erkennbar
Abmaße: 50 x 28 x 16 cm (h x b x t)
Sockel: 4 x 28 x 16 cm
Herkunft: erworben bei ebay-
Auktion (06/2015)
Anmerkung: Die abstrakte Skulptur nimmt
den Umriß einer prähistorischen Frauen-
figur (Weiblichkeitszeichen im Kopf) auf.
Zwischen den angedeuteten Armen ist eine
Friedenstaube zu erkennen. Stilistisch trägt
die Keramikskulptur kubistische wie auch sur-
realistische Züge. Wahrscheinlich ist sie zwi-
schen 1950 und 1970 entstanden.
Sammlungsnr: G6.3 -200-014
Titel: "Heiliger Martin"
Holzskulptur
Ausführung: Lindenholz, teilweise lasiert
Künstlerin: Hermine Minnie Goossens
siehe Künstlerprofil
(sammlungsbezogen)
Signatur: links unterm Fuß + rückseitig
"Goossens, Schliersee"
Datierung: nicht erkennbar, wahrscheinlich
1950/1951
Abmaße: 93 x 40 x 10,5 cm (h x b x t)
Herkunft: erworben bei Kunstauktions-
haus "Von Zengen", Bonn
Auktion 448 (11/2015);
Los 2124
Sammlungsnr: G6.3-200-015
Titel: "Schwarze Rosen"
geschnitzte Holzskulptur
Ausführung: Lindenholz, schwarz lasiert
Künstler/in: unbekannt
Signatur: nicht erkennbar
Datierung: undatiert (um 1900)
Abmaße: 51,5 x 21,5 x 3 cm (h x b x t)
Gewicht: 733 gr.
Herkunft: erworben aus einer Haushalts-
auflösung beim TROC Waren-
haus in Bonn-Tannenbusch.
Anmerkung: Das Objekt soll aus dem Besitz
einer älteren Dame stammen, die
als Freifrau von Treckwitz (o.ä.?)
auf einem Landgut in Preussen
lebte und zum Kriegsende flüch-
ten musste. Die Schnitzerei war
ursprünglich eingelassen in eine
der Türen einer großen, aufwän-
digen Speisezimmer-Anrichte.
Wegen des verhältnismäßig ge-
ringen Gewichtes (750 gr) wurde
das "gute Stück" im persönlichen
Gepäck mitgenommen. Umgear-
beitet als Wandbild, hing die
Schnitzerei lange Zeit im Zimmer
der Seniorin im Altersheim und
erinnerte sie an ihre Jugendzeit
in Preussen.
Sammlungsnr: G6.3-200-016
Titel: Weiblichkeit
"peruanisch" anmutende Skulptur
aus gebranntem Ton; Wandstärke
ca. 1,2 bis 2 cm; Hals und Boden
offen
Künstler: unbekannt
Datierung: unbekannt
Abmaße: 28,5 x 23 x 13 (h x b x t);
Gewicht: 3212 gr.
Herkunft: erworben bei Gebrauchtmöbel-
haus TROC in Bonn-Tannenbusch,
aus Haushaltsauflösung
Sammlungsnr: 200-017
Titel: klassizistische Statuette der griechischen Göttin Aphrodite
Die Göttin der Schönheit ist hier auf einem Diwan - seitlich aufge-
stützt liegend - mit einem Apfel ("Das Urteil des Paris") dargestellt.
Die Skulptur stammt aus italienischer Produktion und wurde wahr-
scheinlich im Marmor- bzw. Alabasterguß-Verfahren (mit starken
Hinterschneidungen), möglicherweise auch aus Biskuitporzellan-
Masse geformt und gebrannt.
Künstler: unbekannt, vermutlich Serienarbeit eines italienischen Kunst-
handwerkers nach einer Renaissance-Vorlage
Datierung: unbekannt - möglicherweise aus den 1920er/1930er Jahren
Abmaße: 33 x 19,5 x 10,5 cm (b x h x t);
Gewicht: 3055 gr.
Herkunft: erworben 05/2017 bei Gebrauchtmöbelhaus TROC in Bonn-
Tannenbusch, aus Haushaltsauflösung einer älteren Dame
Sammlungsnr: G6.3 200-018
Titel: "Rocky" (Tischskulptur)
Ausführung: Steingußkopf, geständert auf
einem gesprenkelten Pflas-
terstein
Kopf: Abguß aus einer 3D-
Hohlgußform, mit selbstent-
wickelter, in den Gußstein ein-
dringender Farbemulsion
(wetterfest) bemalt
Auflage: ca. 100 Stk.
Künstlerin: Ulrike Völkl-Fischer
Signatur: Ritzsignatur (linke Seiten-
fläche mit Kürzel: "VöFi"
Datierung: nicht erkennbar
Abmaße: 18,9 x 11 x 7 cm (h x b x t)
Gewicht: 1,178 kg
Herkunft: Geschenk von Frau Karola
Ritter (06/2018)
Anmerkung: Die Formensprache der Tisch-
skulptur -insbesondere deren
"dekrative Bemalung" - erinnert stark an die "kubistischen" Frauen-
portraits des spanischen Malers Pablo Picasso, der lange Zeit in Paris
lebte und maßgeblichen Einfluss auf die dortige Künstlerschaft hatte.
Die Künstlerin Ulrike Völkl-Fischer hat sich im Rahmen ihres kunst-
historischen und später auch kunstpädagogischen Studiums nach
eigener Aussage intensiv mit den stilistischen Wechselwirkungen
der französischen Nachkriegskünstler untereinander auseinander-
gesetzt. Picasso war zweifellos einer der meistzitiertesten und ein-
flußreichsten Künstler seiner Zeit. Die große Affinität, die Ulrike
Völkl-Fischer schon früh mit der Bildwelt des "Jahrhundert-Genius
Pablo Picasso" empfand, spiegelt sich in ihrem Werk, das sie mit
Bedacht "Rocky" benannt hat, wieder.
Sammlungsnr: G6.3 200-019
Titel: ohne Titel (Wandrelief)
Künstler: Günter Ferdinand Ris
(1928 -2005)
Ausführung: Dreiteiliges Porzellanrelief,
weiß, in Teilen hartglasiert
und auf einer schwarz lackier-
ten Vollholzplatte montiert.
Abmaße: Relief:
Holzmontur:
Rahmen: 60 x 60 x 12 cm ilLuce-Objektrahmen Plexiglas
Edition: Rosenthal Jahresobjekt 1983
Auflage: limitiert 500 Stk. hier: 415.
Exemplar
Signatur: rechts unten auf Objekt,
"Günter Ferdinand Ris"
Herkunft: Kunstauktionshaus Sieglin in Gundolfingen Frühjahrsauktion A54
ersteigert in Online-Frühjahrsauktion A54, 2024
Anmerkung: Der Gestehungsprozess des Wandreliefs wurde - Phase für Phase
fotografisch aufgenommen - in der Kunstzeitschrift art 9/83 (ab
Seite 88 ff) dokumentiert. Hier wird auch kurz auf die "Historie" des
Porzellanmaterial als "neuentdecktes" modern-zeitgenössiosches
Kunstmaterial nach dem 2. Weltkrieg eingegangen. Eine Foto-
Zusammenfassung der Entstehungsdokumentation des Rosenthal-
Jahresobjektes 1983 liegt als Leporellodruck vor.
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