G7.1 Geschirre und Tafelobjekte
Villeroy & Boch
22-teiliges Kaffeeservice: "Keith Haring No 1"; lim. Weltauflage:. 500 Stk.
exklusiver Entwurf, Produktion und Verkauf: 1991
Sammlungsnummer: G 7 100.001
Objekt: Spirit of Art No 1
Kaffeeservice, 22-teilig, bestehend aus 6 Kaffeeetassen,
6 Untertassen, 6 Brotteller; 1 Kaffeekanne; 1 Zuckerdose,
1 Milchkännchen; 1 Vorlagenteller (Komplettservice)
Gestalter: Keith Haring
Hersteller: Villeroy & Boch für: The Estate of Keith Haring 1991
Herkunft: erworben bei der Firma Haack in Bonn,
nummeriert, in Originalverpackung mit Zertifikat
______________________________________________________________
Wiedemann-Porzellan
62-teiliges Ess- und Kaffeeservice Keith Haring, lizensiert von "The Estate of Keith Haring, New York", 2006
Sammlungsnummer: G 7 150.001
Objekt: Ess- und Kaffeeservice Keith Haring
62-teilig, bestehend aus 12 Essteller, 12 Suppenteller,
12, Brotteller, 12 Unterteller, 12 Tassen, 1 Zuckerdose,
1 Milchkännchen;
Gestalter: Dekor: Keith Haring
Hersteller: Wiedemannsche Druckerei (Lizenznehmer)
Produktion: 2006
Herkunft: erworben in der Porzellanfachabteilung Kaufhof AG, Bonn
______________________________________________________________
Royal Limoges, France
Paule Marrot: Ess- und Kaffeeservice: "Eden" (auf Form "Sonate")
Sammlungsnummer: G 7 200.001
Objekt: "Eden" d' apres "Sonate"
Ess- und Kaffeeservice bestehend aus 7 Esstellern (auch als
Platzteller einsetzbar), 4 Suppenteller, 7 Brot-/Kuchenteller,
6 Kaffeetassen, 6 Untertassen; 1 Zuckerdose, 1 Milchkännchen, 2 Schüsseln, 2 ovale Vorlagenplatten
Gestalterin: Paule Marrot (1902-1987), französische Textildesignerin, Stu-
dium an der L'ecole des Arts Decorativs in Paris, viele inter-
nationale Kunst- und Designauszeichnungen, Druckentwürfe
für Textilien (Tableware, Bezugsstoffe, Tapeten), bevorzugte
Designerin von Jaqueline Kennedy (Ausstattung Weißes Haus),
lange Jahre Farb- und Ausstattungsdesignerin der Renault-
Automobilwerke (u.a. Renault Dauphine etc).
Hersteller: Royal Limoges (France)
Herkunft: Sammlung mit gelegentlichen Zukäufen (ab 1973)
Zukauf: 29 Serviceteile, darunter 8 Kaffeetassen; 4 (+1) Teetassen;
8 Untertassen; 8 Brot-/Kuchenteller
Herkunft: Firma TROC, Bonn; aus Haushaltsauflösung (Atelier einer
Bonner Künstlerin)
Erwerb: 01.06.2015
______________________________________________________________
Rosenthal AG "studio line" Asimmetria-Geschirr
Björn Wiinblad: Kaffee- und Ess-Service: "Asimmetria" (hier in reinweiß!)
Das designorientiere Kaffee-und Ess-Service wurde auf private Vorbestellung unmittelbar nach Produktionsanlauf (1985) als 12-teiliges Familien-Gebrauchsgeschirr direkt von der Firma Rosenthal bezogen. Im Laufe der Zeit zerbrochene Serviceteile sind in den Rosenthal-Studiohäusern in Bonn und Köln regelmäßig wieder komplettiert worden. Nach der Insolvenz der Rosenthal AG im Jahr 2009 wurde der Verkauf des Asimmetria-Programms ausgesetzt und auch durch die italienische Nachfolgefirma nicht mehr wieder aufgenommen. Insgesamt sind 9 Dekorversionen der Asimmetria-Designserie bekannt. Die reinweiße Version aus den ersten drei Produktionsjahren ist sehr selten und kann heute in aller Regel nur noch über den Kunstauktionshandel bzw. den spezialisierten Porzellanfachhandel für Sammler bezogen werden. Farbigen Dekorvarianten gab es bei den später produzierten Servicen mit goldenen, silbernen, grauen, blauen und rosafarbigen Linienzügen sowie relativ dezenten Flächenglasuren (meist des geschweiften "Doppel-S").
Aktuell sind Dekorversionen noch häufiger zu finden, sie werden in aller Regel infolge von Haushaltsauflösungen angeboten. Nahezu alle Designmuseen, insbesondere natürlich die auf Porzellan spezialisierten Museen, zeigen in ihren Ausstellungen die
Rosenthal-Asimmetria-Geschirrserie in reinweiß.
Sammlungsnummer: G 7 300.001
Objekt: Asimmetria weiß
großes Kaffee- und Ess-Service, bestehend aus:
15 Essteller; 14 Suppenteller, 18 Brot-/Kuchenteller, 14 Unter-
teller, 21 Kaffeetassen, 2 Zuckerdosen, 2 Milchkännchen,
1 Kaffeekanne, 1 Dessertschale
Gestalter: Björn Wiinblad für Rosenthal - studio line -
Björn Wiinblad (1918-2006), dänischer "Multi"-Künstler; Stu-
dium der Malerei an der Königl. Dänischen Kunstakademie;
1946-1956 Designer bei der Associeted Nymolle Fajancefabrik;
Kunstprofessor in New York; 1952 eiges Kunstatelier mit 12 Mit-
arbeitern in Kopenhagen; Musikliebhaber, Bühnen und Kostüm-
bildner, ab 1957 künstlerischer Berater und freier Mitarbeiter
der Rosenthal AG. Björn Wiinblad entwarf die Asimmetria-Serie
1984/85. Erstverkauf: 1985
Hersteller: Rosenthal AG, Selb
Herkunft: Erworben auf Vorbestellung im Rosenthal-Studio-Haus in Bonn
(1985); gelegentlicher Zukauf im Rosenthal-Studio-Haus in
Köln; seit der Produktionseinstellung (durch Insolvenz der
Rosenthal AG 2009) Zukäufe über den Kunstauktionshandel
und eBay.
Anmerkung: Die rein weiße Ausführung ist verhältnismäßig selten.
Insgesamt sind (ohne die von Björn Wiinblad gestalteten Wand-
teller) 9 Dekorversionen des Service bekannt.
Zukauf: 6 Dessertschalen, Durchmesser 12 cm,
Herkunft: Internet-Auktionsangebot bei ebay
Datum: Sept. 2015
Zukauf: 6 Teetassen + 10 Kaffeetassen, jeweils mit Untertellern
ges. 32 Teile
Herkunft: bon-vintage-Onlineshop
Datum: Sept. 2022
Zukauf: Sammlungsnummer: G 7 400.001
umfangreiches Konvolut eines Speise-, Kaffee- und Teeservices
in der Ausführung "Asimmetria bleu"
bestehend aus:
12-teiligem Frühstücksservice: 12 Teller, 12Eierbecher, 1 Kaffee-
kanne, 12 Kaffeetassen, 3 Teetassen, Zuckerdose
min. 6-teiliges Speiseservice: 4 Platzteller, 10 Speiseteller, 10
Suppenteller, 1 Suppentasse, 3 Vorlegeteller (oval), 1 Salat-
schüssel
Herkunft: Auktionshaus Dannenberg, Berlin; Auktion V176
Datum: 24.+ 25.06.2024
Rosenthal AG: "studio line" (Besteck)
Lino Sabattini: "Dialog" Edelstahlbesteck
Sammlungsnummer: G 7 350.001
Objekt: DIALOG Edelstahlbesteck 18/10
Griffoberflächen mattiert
bestehend aus:
16 Tafelmesser, 16 Tafelgabeln, 16 Tafellöffel, 16 Kuchen-
gabeln, 12 (+1) Dessert-/Kaffeelöffel, 1 Marmeladenlöffel,
1 zweiteiliges Salatbesteck, 1 Soucenlöffel, 1 Fleischgabel,
1 Tortenheber
Gestalter: Leo Sabattini Künstlername: Lino Sabattini (geb. 1925), lebt
und arbeitet in Bregnano/Italien.
italienischer Designer und Formentwickler, Autodidakt, Schüler
von Gio Ponti; Designdirektor von 1956-1963 bei Christofle
Dufevrie, Selbständig seit 1964 mit eigener Silberschmiede
(Argentaria Sabattini) in Bregnano bei Como /Italien
Hersteller: Rosenthal AG (Studio line)
Herkunft: Basis-Set: (12 teilig) Rosenthal-Studio-Haus Bonn; Zukäufe
(und Reklamationen) Rosenthal Studio-Haus Köln
Anmerkung: Das DIALOG-Programm mit der charakteristischen Kugel am
Ende jedes Besteckteils hatte massive Fertigungsprobleme,
da die Kugeln (nur) verschweißt waren und beim Gebrauch
- u.a. im Geschirrspüler - leicht abgeschert wurden.
Erst nach einer "Rückrufaktion" - sofern die Käufer nament-
lich registriert waren - konnte das Problem durch eine zu-
sätzliche Verstiftung (Tauschaktion) gelöst werden.
Achtung: Für Sammler wichtig!
Diese Veränderung ist äußerlich nicht sichtbar, so dass noch
relativ viele "alte" DIALOG-Bestecke auf dem Markt sind !
________________________________________________________________
Alboth & Kaiser: "Ess-Service Alka-Kunst Bavaria"
Sammlungsnummer: G 7 200.400
Objekt: "Alka-Kunst Bavaria"
Standard Ess-Service bestehend aus 6 Esstellern, 4 Suppen-
teller, großer Kartoffelschüssel und 1 Sauciere mit festem
Untersatz. Zu dem Service gehörte ursprünglich noch 2 weitere
Essteller und 2 weitere Suppenteller, eine zweite Schüssel
sowie eine Suppenterrine (Diese Teile sind leider zerbrochen).
Hersteller: Porzellanfabrik Alboth & Kaiser KG, Kronach
Produktion: ab 1955 bis 1970
Gestaltung: Werksdesign Alka-Kunst, Porzellanmodelleur/in z.Zt. unbekannt.
Erläuterung: Das Ess-Service wurde als günstiger Beikauf zu verschiedenen
Alka-Kunst-Objekten (siehe Sammlung G 7.5) praktisch kos-
tenfrei angeboten.
Die Sammlung G 7.5 "Alka-Kunst" umfaßt schwerpunktsmäßig
Porzellanobjekte, die in den 50-er Jahren hergestellt und for-
mal dem deutschen "Nierentisch-Design" zugeordnet werden
können.
Das obige Ess-Service zeigt eine zeitlos schlichte Linienführung
ohne das typisch geschwungene "Nierentisch-Design" aufzu-
nehmen, das in der Regel den dekorativen Tischobjekten wie
Kerzenleuchtern, Kleinvasen, Bonbonieren, Anreichschalen
(s. Sammlungsnummern G 7.5 2017.001 bis G7.5 2017.029)
vorbehalten war. Nahezu alle deutschen Porzellanmanufakturen
produzierten in den 50-er Jahren formähnliche hartglasierte
Ess-Service aus leicht beigem (elfenbeinfarbigem) Porzellan.
Die zunächst dekorlosen Rohlinge (Scherben) wurden durch
versierte Porzellanmaler/innen häufig mit einer (echt-)gol-
denen Randkonturierung versehen und dann in einem wei-
teren manuellen Bearbeitungsschritt mit herstellerspezifischen
Dekoren bemalt. Bei hochauflagigen Massenproduktionen
wurden dabei vorgedruckte Dekore in einer Art Abziehbild-
verfahren auf die Scherben appliziert, ehe sie anschließend
im "Sprühofen" eingebrannt und glasiert wurden (Sprühbrand).
Aufwendige manuelle Bearbeitungen erkennt man an den
Initialien/Monogrammen der Porzellanmaler/innen, die (meist
ebenfalls in Gold) neben den Hersteller-Porzellanmarken auf
den Bodenflächen der individuell bearbeiteten Geschirrteile
aufgetragen wurden.
Anmerkung: Dekorlose oder nur mit einer Goldkonturierung versehene
Service sind verhältnismäßig selten produziert und verkauft
worden. Herstellerspezifisch dekorierte Service finden sich
dagegen häufiger.
Herkunft: Erwerbung des Ess-Services als Beikauf zu anderen Sammel-
objekten per Internet-Angebote (ebay-Kleinanzeigen und ebay-
Auktionen ab Mai 2017). Ein gelegentlicher Zukauf von er-
gänzenden Teilen ist vorgesehen.
Ess-Service "Alka-Kunst Bavaria" Abbildungsreihe oben /unten
links: schlichte ausgeglichene Grundformen, rechts: Tellergrößen gestuft: 24 und 22 cm
links: Detail: manueller Goldrand rechts: Herstellermarke + Initialien des
Porzellanmalers
________________________________________________________________
Königszelt Silesia (Ess-Service)
Sammlungsnummer: G 7 500.001
Objekt: Ess-Geschirr Königszelt Silesia K
bestehend aus 8 Suppentellern, 7 Esstellern, 7 Beistelltellern;
2 Suppenschüsseln (davon 1 ohne Deckel); 2 Soßen-
schüsseln; 3 Gemüseschüsseln; 2 Anreichplatten
Hersteller: Das Ess-Service Silesia stammt aus der ehemals in der
Ortschaft Königszelt in Schlesien ansässigen "Königszelt
Porzellanfabrik AG", die von 1886 bis 1945 produzierte.
Die Ortschaft erhielt ihren Namen, weil sich laut Überlieferung
während des Siebenjährigen Krieges dort 1761 das Lager
"Brunzelwitz" des Preußenkönigs Friedrich des Großen
befunden haben soll. Sein Zelt soll dort noch längere Zeit
"herumgestanden" haben.
Das Ess-Service stammt aus den frühen 30-er Jahren. Es ist
mit einem "Indisch blauen" (Kobalt-)Streifen und einem
umlaufenden, gold-eingebrannten Randdekor versehen.
Herkunft: Das Ess-Geschirr stammt aus dem Haushalt des ehemaligen
Meckenheimer Baumschulisten Wilhelm Fey. Nach seinem Tod
vererbte er es an seine älteste Tochter Maria C.C. Hümmer-Fey
Das Geschirr weist altersgemäße Gebrauchsspuren durch die
Familie auf. Ursprünglich bestand es wohl aus jeweils 12
Suppen-, Ess- und Beilagentellern. Einige Teile - eine Schüssel
und eine Soßenschale - wurden offensichtlich später - erkenn-
bar an einer zum Rand hin geschweifteren Porzellangrundform
- nachgekauft.
Abb. links: goldgefaßter Blaustreifen Abb. rechts: ungefaßter Randstreifen,
+ gefüllte Goldsternreihe der geschweiften Form folgend, +
Silesia-Porzellan (ab 1930) orientalisches Golddekor (ab 1940)
______________________________________________________________
Nürnberger Metallwarenfabrik Max Damborn
Porzellanuntersetzer für Wein- und Tafelgläser
Abb. links: Abb. rechts:
Untersetzer "Jugendstil-Ornament" Untersetzer: "Traubenmotiv"
(um 1900) (um 1915)
Sammlungsnummer: G 7 650.001 und G 7 651.001
Objekte: Untersetzer für Wein- und Tafelgläser
links: "Jugendstil-Ornament" von 1900
rechts: "Traubenmotiv" von 1915
Bestand: jeweils 3 Stk. (davon jeweils 2 mit gesprungenem/
gerissenem Porzellaneinsatz).
Zu den Untersetzern gab es auch motivgleiche Anreich-
tabletts, ebenfalls mit versilbertem Metallrand. Sie sind
leider im 2. Weltkrieg verloren gegangen.
Hersteller: Nürnberger Metallwarenfabrik Max Dannhorn. Die Firma
produzierte von 1895 bis 1921 auf Bestellung exclusive
"Tableware" für inländische und ausländische Märkte
(Hauptabnehmer engl. Kunden). Etwa ab 1900 ging man
dazu über, komplette Sets in vorbestimmten Standardgrößen
über Groß- und Einzelhändler anzubieten.
Als Metallwarenfabrik stellte man die jeweiligen "Metall-
montierungen" (Rahmenträger und Umrandungen für Tabletts
und Untersetzer) her und veredelte sie durch entsprechendes
Versilbern. In diese Metallmontierungen wurden dann Por-
zellan-Platten eingelegt und verbunden. Diese bezog man
in aller Regel von der Firma Villeroy & Boch aus deren Werk
in Mettlach (an der Saar). Die Porzellan-Inlays trugen ver-
schiedene Motive. Sie wurden handgemalt und entsprechend
der bestellten Stückzahl ausgeliefert.
Herkunft: Die Untersetzer stammen aus dem Haushalt des ehemaligen
Meckenheimer Baumschulisten Wilhelm Fey. Die Sets bestan-
den ursprünglich aus jeweils 6 Untersetzern und gehörten
zu dem 12-teiligen Königszelt Silesia-Geschirr. Leider sind nur
noch ganz wenige unbeschädigte Untersetzer vorhanden.
______________________________________________________________
Rosenthal: Porzellandose in Kugelform
Keks- und Gebäckdose mit formschlüssigem Deckel
Sammlungsnummer: G 7.1 750.001
Objekt: Porzellan-Prunkgefäß in Kugelform
Hersteller: Rosenthal Porzellanmanufaktur, Selb
Abmaße: Höhe 21,5 cm, Kugeldurchmesser ca. 18 cm
Gewicht: 886 gr. (davon Deckel: 256 gr.)
Entwurf: Erste Modellwürfe sind aus den 30er Jahren nachweisbar
Porzellanmodelleur: unbekannt
Porzellanmaler: Malerzeichen: WL oder M. oder Me (?) (siehe Abb.)
Ausführung: 1962 (siehe Abb.)
Beschreibung: Die kugelige Gefäßwandung aus Porzellan ist etwa 2,5 mm
stark. Auf der Außenfläche ist eine asymetrisch umlaufende
Rankenbemalung mit beige-braun chargierenden Blättern
auf blau glasierten Fond zu sehen. Die Rankenblätter sind
durch dünne, schwarzes Rankenstengel miteinander ver-
bunden. Zusätzliche Verbindung schafft ein äußerst feingliedrig
gezeichnetes florales Netz, das über den Rankenstengeln
liegt und dessen Endpunkte durch kleine Goldknosken gebildet
werden. Die Blattaderung und in Teilen auch die Blatt-
konturen werden duch feine Goldlinien herausgehoben. In
Echtgold sind auch die Konturierung der Gefäßstellfläche,
die umlaufenden Stoßkanten zwischen dem bauchigen Kugel-
körper und dem Deckel sowie der ebenfalls kugelförmige
Deckelgriff ausgeführt.
Insgesamt eine sehr dekorative Arbeit, die die hohe Kunst,
insbesondere das künstlerisch ausführende Können des
beteiligten Porzellanmalers - respektive der Porzellanmalerin -
eindrucksvoll nachweist. Das Prunkgefäß ist in dieser Aus-
führung mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Unikat. Es wurde
als Geschenk zur Tisch- und Vitrinendekoration verwandt und
in aller Regel mit Konfekt, Plätzchen oder Keksen befüllt.
Im internationalen Kunstauktionshandel ist 2015/16 ein ver-
gleichbares Prunkgefäß (auf gleicher Modellentwurfsbasis),
allerdings in einer deutlich flächigeren Silberbemalung ange-
boten und verkauft worden.
Herkunft: Das Prunk-Gefäß stammt aus dem Nachlass von Maria
Hümmer-Fey, die "die Keksdose" nach dem Tod Ihrer Mutter
Cäcilie Fey, geb. Beden erbte.
______________________________________________________________