"Kaiser" Firmenhistorie und Marken
Firmenhistorie
Der Vorläufer des heutigen Unternehmens wurde 1872 durch August Alboth
in Coburg als "Veredelungsbetrieb für Porzellane" gegründet. Durch Einheirat
kam 1895 der Bankkaufmann Georg Kaiser dazu. 1925 wurde der gemein-
sam von den Familien Alboth und Kaiser (A&K) geführte Betrieb in die
"Alka-Kunst Alboth & Kaiser KG" umgewandelt. Mit dem Zukauf der "könig-
lichen" Porzellanfabrik Silbermann in Hausen erhält das Unternehmen das
Recht, eine Krone im Wappen zu führen. 1956 zieht man von Kronach nach
Staffelstein um. Das Geschäft zieht an. Man beschäftigt in Spitzenzeiten rund
800 Mitarbeiter. 1970 wird die "Alka-Kunst" in die "Kaiser Porzellanmanufak-
tur Staffelstein" umgewandelt. Die AK-Porzellanmarke wird in unterschied-
lichen Varianten (ohne/mit Zusatz: "Kaiser" später mit Zusatz "W.Germany"
oder einfach nur "Germany") von 1967 bis 2001 eingesetzt.
Im Jahr 2000 bricht der Umsatz des international agierenden Unternehmens
deutlich ein. Es steht vor der Insolvenz, wird von zwei Investorengruppen
übernommen und nach einschneidenden Restrukturierungsmaßnahmen mit
neuen Produktionsprogrammen im den Bereichen "Wohnambiente" und
"Figuren" unter der Dachmarke "Kaiser 1872" (mit übergestellter "Kaiser-
Krone") weitergeführt. Leider konnte sich das Unternehmen auch unter den
neuen Investoren nicht auf dem Markt halten. Nach der Produktionseinstellung
ging das Unternehmen in Konkurs. Die noch übrig gebliebenen Lagerteile
sowie die Produktionsschalen wurden von der Firma Oebel übernommen und
in deren Factory-Outlet verkauft.
Markenhistorie
Abbildung einiger Original-Bodenmarken der Firma KAISER
Marken-Atlas
Abdruck Seite 1 aus einem eigenzusammengestellten Markenatlas der Firmen
Alboth & Kaiser, AL-KA Kunst und Kaiser
Abdruck Seite 2:
Anmerkungen zur Verwendung der Porzellanmarken
Rückschlüsse und Erkenntnisse aufgrund der Sammlungserfahrungen (siehe Sammlung G7.4 "Kaiser"-Vasen):
o Jede bei der Firma Kaiser gebrannte Porzellanvase erhält zur
Kennzeichnung des Produktionsbetriebes eine Text-/Bildmarke
auf der unteren Standfläche, unabhängig davon, ob das Objekt
unmittelbar nach der Produktion tatsächlich auch in den Verkauf
kommt.
o Ausnahmen gelten nur für Entwicklungs- und Vorserienmodelle, mit
denen die Zusammensetzung und die Gestaltungsmöglichkeiten
der Porzellanmassen getestet werden.
o Porzellanmarken sind nicht an bestimmte Modellnummern, respek-
tive an deren Erstentwurfszeit gebunden. Entscheidend ist das tat-
sächliche Brenndatum. So können gleiche Modelle durchaus unter-
schiedliche Marken tragen, wenn deren Produktion zu unterschied-
lichen Zeiten aufgenommen oder in entsprechenden Chargen-
größen (Produktionsauflagen) nachproduziert wird.
o Die Markennutzung "überschneidet" sich häufig. Mit dem Ersteinsatz
einer neuen Marke ist nicht automatisch das Auslaufen und Ende
einer Vorläufermarke verbunden.
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