Kurzprofile zur Sammlung Eifelmaler
Bell, Art(h)ur
Bell, Art(h)ur 1876 - 1966 Düsseldorf, Landschafts- und Genremaler, Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Max Clarenbach und Eugen Dücker, Gefährte und Freund von Alfred Rasenburger
Benedetti, J(acomo)
Benedetti, J(acomo) (?), um 1900 geboren; Südtiroler Landschafts- und Kirchenmaler, Impressionist, diverse Studienreisen u.a. nach Frankreich, Italien, Niederlande und Dänemark. Hat "auf der Durchreise" auch Freunde in der Eifel besucht.
Dederichs, Josef
Dederichs, Josef Bleibuir 1873 -1958 Köln, Studium an der Kunstakademie Düsseldorf, Landschafts- und Figurenmaler in Mauel bei Gemünd, in Köln und in Siegburg.
Dederichs Vater war beim Grafen von Aremberg als Förster beschäftigt. Infolge eines (Jagd-) Unfalles, den Dederichs schon als junger Mann im Forst des Grafen erlitt, wurde er schwerbehindert. Der Graf von Aremberg übernahm die Kosten für Dederichs Ausbildung in der AK Düsseldorf. Auf persönliche Intervention des Grafen wurde Fritz von Wille Dederichs Lehrer.
Ausführliches Künstlerprofil siehe nachfolgendes Kapitel: Josef Dederichs
Gansen, Theo
Gansen, Theo 1887 (Lebach) - 1956 (Bonn); deutscher Landschaftsmaler, Studium an der Kunstakademie Düsseldorf, Dresden und Stuttgart, tätig im Umkreis von Bonn. Nachweisliche Beteiligung an der großen (Rhein-) Romantiker-Ausstellung 1921 im Städtischen Museum Villa Obernier in Bonn.
Ausführliches Künstlerprofil siehe Kapitel: "Künstlerprofile Bonner Künstler"
Hoffman, W.
Künstleridentität noch unbestätigt.
evtl. Werner Ernst Albert Hoffmann, 1881 -1962, deutscher Landschaftsmaler,
Ausbildung an der Kunstakademie Düsseldorf
Holz, Albert
Holz, Albert 1884 - 1954 Düsseldorf, Deutscher Landschafts- und Jagdmaler
Inden, Rudolf (Rudi)
Inden, Rudolf (Rudi) 1897 Gemünd - 1951 Rosenheim,
Maler von Eifellandschaften, Bruder von Ernst Inden, studierte an den Kunstakademien in Düsseldorf, München und Karlsruhe.
"Die Eltern von Ernst und Rudolf Inden, Wilhelm und Getrud Inden geb. Wolff stammten beide aus Olef - heute Stadt Schleiden - und waren Industrielle. Sie besaßen in Kali Neuwerk - heute Kall-Urft - die Fitting-Werke. Wie viele andere Eifeler auch, verließen die Eheleute Inden Mitte des 19. Jahrhunderts die Eifel, um in das damals aufstrebende Ruhrgebiet umzusiedeln. Die Indens waren vermögend, verloren aber 1928/29 an der Börse ihr ganzes Geld. In Gemünd an der Kirche behielten die Eltern ein Ferienhaus..."
Kintrup, Eduard
Kintrup, Eduard 1896 Dortmund - 1959 Bonn; deutscher Landschaftsmaler, Zeichner und Aquarellist
Ausführliches Künstlerportrait siehe Kapitel "Künstlerprofile Bonner Künstler"
Künzel, Erich
Künzel, Erich, geb. um 1850; (letzte Bilddatierung 1923);
Landschafts- und Seenmaler wahrscheinlich aus dem südddeutschen Raum, hat nachweisbar auch die Eifel bereist und dort gemalt.
Küppers, Otto
Otto Küppers 1888 - 1986 (Bonn); Landschaftsmaler und Restaurator in Bonn; studierte an der Kunstakademie Düsseldorf und Berlin, Sohn des Bonner Bildhauers Albert Küppers (1842-1929), der als akademischer Zeichenlehrer und Professor an
der Universität Bonn lehrte.
Ausführliches Künstlerportrait siehe Kapitel: "Künstlerprofile Bonner Künstler"
Neuhäuser, Georg
Neuhäuser, Georg 1922 Kreischa bis 1990 Bonn (-Mehlem); Rheinischer Land-
schafts- und Stilllebenmaler, Vertreter der "moderneren" Eifelmaler
Metzker, M.
Identität noch unbestätigt. Mit hoher Wahrscheinichkeit handelt es sich um den
Maler Martin Metzker. Ein Martin Metzker, Düsseldorf, war Teilnehmer am
"NS.-Gemeinschaftswerk Kunst und Künstler", das 1936 vom Kreis Mayen /Eifel als Einladungsveranstaltung zur "Gleichschaltung" der deutschen Kunst in Form eines Künstlersymposiums organisiert wurde. Die beteiligten Künstler (ca. 80) erhielten "Arbeitsförderungen" (Atelierplätze mit Kost und Logis in Eifel-Gasthöfen), ihre Werke wurden zentral ausgestellt und zu Garantiepreisen "ins Reich" verkauft. Abbildungen der Werke von Martin Metzker, Düsseldorf, finden sich auf der Webseite www.eifel-und-kunst.de/projekte/gemeinschaftswerk1936/katalog
Metzler, Jan (Johann)
Jan (Johann) Metzler, Düsseldorfer Landschaftsmaler mit intensiver Schaffens-periode zwischen 1902 und 1910; Vertreter der "Düsseldorfer Malerschule". Eventuell Aliasname für Johann Jungbluth (1860 - 1912) und/oder Johann Sander.
Nonn, Carl
Nonn, Carl, 1860 (Bonn)- 1949 (Bonn), Landschafts- und Genremaler; Ausbildung an der Kunstgewerbeschule in Düsseldorf; Malerfreundschaft u.a. mit Fritz v. Wille und Wilhelm Degode. Vertreter einer betont naturalistischen Malweise (Eifel- und Rheinlandschaften, Stillleben, Portraits und Städtebilder).
Ausführliches Künstlerportrait siehe Kapitel "Künstlerprofile Bonner Künstler"
Prüssen, Clemens
Prüssen, Clemens Köln 1888 - 1966, studierte an den KA Düsseldorf, München u. Karlsruhe, Landschaftsmaler, besonders in der Eifel aktiv, befreundet mit Ernst Inden u. Fritz von Wille
Ausführliches Künstlerprofil siehe nachfolgendes Kapitel: Clemens Prüssen
Pützhofen-Esters, Heinrich
Putzhofen-Esters, Heinrich geb.24.09.1879 in Lebach, gest. 14.09.1957 in Selters/WW; Maler, Zeichner, Theater- und Dekorationsmaler; Studium an der Kunstakademie Düsseldorf; ausgedehnte Studienreisen durch ganz Deutschland,
bevorzugt aber in's Rheinland, Westerwald, Eifel und Mosel. Teilhaber eines Unternehmens für Theaterdekorationen in Bad Godesberg. Ab 1912 häufig als
selbständiger Dekorationsmaler in Köln tätig. Schließlich Umzug nach Köln und Einrichtung eines eigenen Kunstateliers. Im Krieg ausgebombt. Verlust aller Gemälde
durch Brand. Übersiedelung nach Selters im Westerwald (1944). Dort als vorwiegend impressionistischer Kunstmaler tätig. Heinrich Pützhofen-Esters starb im Alter von 78 Jahren in Selters und wurde auf dem dortigen Friedhof begraben.
Rheinert, Adolf
Rheinert, Adolf 1879-1958 Düsseldorf; deutscher Landschaftsmaler; Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Jansen und Dücker; diverse Studienreisen (u.a. Norwegen, Österreich, Italien); anerkannter Vertreter der Düsseldorfer Malerschule
Röder, Georg
Georg Röder, deutscher Landschaftsmaler (1867 - 1959). Röder machte zunächst eine Ausbildung in einer Steindruckerei. Nach Tätigkeiten als Grafiker, Lithograf und Industriezeichner wandte er sich der Landschaftsmalerei zu und fand hier seine
eigentliche Berufung. Nachdem sein Wuppertaler Atelier während des zweiten Weltkrieges zerstört worden war, zog Röder an den Bodensee. Inspirationen gewann er durch häufige Reisen durch die
Niederlande, Belgien, die Schweiz, Italien und Frankreich. Seine Heimatstadt Gießen ernannte ihn 1953 zum Ehrenbürger. Der Gießener "Röderring" ist nach ihm benannt. Röder hat nachweislich mehrfach
die Eifel besucht und dort gemalt.
Schäfer, Hermann
Hermann Schäfer, 2.2. 1880 (Kirchberg an der Jagst)- 1957 (Jena), deutscher
Landschafts u. Genremaler, Studium bei Emil Doepler (dem Jüngerem). Auch als
Hermann Schäfer-Kirchberg bekannt.
Vogel, Werner
Vogel, Werner 1889 Brilon - 1957 Düsseldorf;
Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie, Privatschüler von Fritz von Wille und L. von Kunowski (private Kunstschule), tätig in Köln und Düsseldorf
Wenzlaff, Max
Wenzlaff, Max 1891 - 1974 Düren; Landschaftsmaler, Studium an der Kunst-
gewerbeschule Köln (spätere Werkkunstschule Köln); ab 1918 freischaffender
Künstler in Düren. 1944 zog er nach Gevelsberg zu seinen Schwestern, wo er
einen Malerkreis gründete. 1957/58 kehrte er nach Düren zurück.
Ausführliches Künstlerprofil siehe nachfolgendes Kapitel: Max Wenzlaff
Wille, Fritz von
Fritz von Wille 1860 - 1941 (Düsseldorf) gilt heute als der einflußreichste Land-
schaftsmaler seiner Zeit. Er war Professor an der Kunstakademie in Düsseldorf, Mitglied im Düsseldorfer Malkasten, lebte und arbeitete vorwiegend in der Eifel und
lud seine Malerfreunde häufig zu Studienreisen dorthin ein. Er war Verfechter einer
unverfälscht-natürlichen Freilicht- und Freiluftmalerei, um als Maler insbesondere
das "Atmosphärische" in der Landschaft einzufangen. Auf ihn berufen sich nahezu alle akademischen Eifelmaler ihrer Zeit.
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